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Tischtennis Zerbster Lüdicke bei WM

Holger Lüdicke vom TTC "Anhalt" Zerbst kehrte mit vielen Eindrücken von der Tischtennis-Senioren-Weltmeisterschaft aus Las Vegas heim.

Von Simone Zander 18.07.2018, 01:01

Las Vegas/Zerbst l In der Altersklasse 55 erreichte er die Bilanz von fünf gewonnenen und fünf verlorenen Spielen. Nach guter Anreise in die Staaten verlor der Nuthestädter in seiner Einzel-Vorrundengruppe gegen seine schwedischen und amerikanischen Gegner jeweils klar mit 0:3 und besiegte den Inder Rama Rao Chidas mit 3:1 Sätzen.

Im Challenge-Cup (Trost- runde) scheiterte Lüdicke gegen Alexandr Chaplin aus den USA. Auf Nachfrage vom Schiedsrichter Roland Koch aus Gommern bestätigte der Amerikaner seine Verwandtschaft zu Charlie Chaplin. Sein Großvater gehörte zum Familien-Clan des berühmten Schauspielers aus dem letzten Jahrhundert.

Viel besser lief es für Holger Lüdicke im Doppel mit einem spielstarken Zufallspartner aus Niedersachsen. In der Vorrunde wurde der zweite Platz errungen und die Hauptrunde um die Weltmeisterschaft erreicht.

Das amerikanische Doppel mit asiatischen Vorfahren war in der ersten Hauptrunde gegen den Zerbster Holger Lüdicke und seinen Doppelpartner aus Nienburg (Niedersachsen) unterlegen. Die beiden Deutschen siegten noch gegen ein englisches Duo und unterlagen dann gegen Schweden. Platz 33 von über 200 Doppelpaarungen der Altersklasse 55 ist für den Zerbster die beste Platzierung bei Welt- und Europameisterschaften seit vielen Jahren.

Die Nordhalle des riesigen Convention Centers in Las Vegas, das hinter dem Parkplatz steht, bot allerbeste Spielbedingungen an 250 Tischtennis-Tischen. Überall war roter Bodenbelag ausgelegt. Mehrere Dutzend Trainingstische standen zur Verfügung. Die Amerikaner hätten weitaus mehr als die „nur“ knapp 4 000 Aktiven verdient.

Holger Lüdicke nutzte die Gelegenheit und war am freien Spieltag an Bord eines Raddampfers auf dem künstlichen See Lake Mead unterwegs. Der Hoover Dam im Hintergrund war lange Zeit der größte Staudamm der Welt und versorgt die Zweimillionen-City Las Vergas mit Wasser und Strom. Beides braucht die Welthauptstadt des Entertainments reichlich.