Fußball-Landesliga SG Eintracht Mechau unterliegt trotz kämpferischer Leistung dem FSV Barleben mit 2:3 (1:2) Nach Ausgleich reißt Faden - Negativserie fortgesetzt
Es läuft derzeit einfach nicht rund bei der SG Eintracht Mechau. Passend dazu setzte es am Sonnabend in der Fußball-Landesliga Nord trotz engagierter Leistung ein 2:3 (1:2) im heimischen Sportpark gegen den FSV Barleben.
Mechau l Nicht nur die fünfte Niederlage im fünften Rückrundenspiel und der Absturz auf Tabellenplatz 13 wurmten SGE-Trainer Jürgen Brandt, sondern auch die unnötige Gelb-Rote Karte gegen einen der Aktivposten, Manfred Braun (90.), wegen Reklamierens.
In den ersten 20 Minuten war die erstmalig mit einer Viererkette auflaufende Eintracht im Vergleich zu den vier vorangegangenen Partien kaum wiederzuerkennen. Es wurde flüssig kombiniert und zielstrebig der Abschluss gesucht. Zahlreiche gute Tormöglichkeiten sprangen heraus. Ein Kopfball von Matthias Thiemann (3.) nach einem Eckstoß von René Mangrapp wurde noch vor der Linie geklärt, Robert Schmidt (4.) zielte mit einer starken Direktabnahme knapp über den Kasten und René Mangrapp (10.) scheiterte freistehend an FSV-Schlussmann Marcel Henne. In der elften Minute war es soweit: Rückrundentor Nummer zwei ging auf das Konto von Christian Schwan. Wieder hatte René Mangrapp eine Ecke in den Strafraum gebracht, wo Barlebens Verteidiger Stefan Müller genau vor die Füße von Schwan klärte, der die Kugel in typischer Mittelstürmermanier versenkte - 1:0. Schwan (12.) hätte sogar nachlegen können, doch an einer Hereingabe von Robert Schmidt rutschte der Angreifer haarscharf vorbei.
Die Wende sollte das 1:1 bringen. Bis zur besagten 31. Minute hatte Mechau das Spiel sicher im Griff und nur eine FSV-Chance durch Thomas Schulz (18./vorbei) zugelassen. Doch dann zeigte sich die Eintracht-Hintermannschaft nicht entschlossen genug, und nach Vorarbeit von Roman Pirsch traf Sebastian Chlasta. Barleben fand gegen geschockte und plötzlich indisponierte Mechauer immer besser in die Partie und riss das Ruder herum, was sich kurz darauf auch auf der imaginären Anzeigetafel bemerkbar machte. Die Gäste gingen mit 2:1 (41.) in Front, nachdem zunächst Pirsch infolge einer Ecke von René Heckeroth an die Querlatte köpfte und Chlasta daraufhin abstaubte. Der FSV hätte vor der Pause sogar nachlegen können, doch nach einem Freistoß von Thomas Hagedorn verfehlte Torsten Kühnast (43.) knapp das lange Eck.
Die Platzherren wollten es in Hälfte zwei noch einmal wissen und übten Druck aus. Problem: Es sprangen einfach zu wenig Chancen dabei heraus. Nachdem sich René Mangrapp (46.) das Spielgerät zu weit vorlegte und Thiemann (54.) nur das Außennetz traf, war für längere Zeit Sendepause im Gäste-Strafraum. Aus der zweiten Reihe hatten Steffen Mangrapp (68./Freistoß) und Uwe Schmidt (69.) ebenfalls kein Erfolg - jeweils drüber. SGE-Ersatzkeeper Uwe Hermanni - er kam in der Pause für den verletzten Sebastian Braune in die Partie - parierte zwar zunächst einen Heckeroth-Freistoß (79.) stark, war aber Sekunden später doch geschlagen. Chlasta traf nach Vorarbeit von Hagedorn ins kurze Eck - 1:3. Nach einem weiteren Nackenschlag für die Eintracht (Gelb-Rot gegen Braun) konnte René Mangrapp eine Hereingabe von Mathias Grabs zwar zum 2:3 (90.+2) veredeln, doch kurz darauf ertönte der Schlusspfiff von Schiedsrichter Marco Uhlmann.
Torfolge: 1:0 Christian Schwan (11.), 1:1, 1:2, 1:3 Sebastian Chlasta (31., 41., 79.), 2:3 René Mangrapp (90.+2).
SR: Marco Uhlmann (Welsleben).
Vorkommnis: Gelb-Rote Karte gegen Manfred Braun (90./SG Eintracht Mechau).