Nach Pokalpleite dribbelt Tus erneut bei Germania auf

Magdeburg l Traditionell nach der Umstellung auf die Winterzeit werden ab dem Monat November auch in der Fußball-Landesklasse, Staffel 2, die Spiele bereits um 14 Uhr angepfiffen. Die Zuschauer in Olvenstedt können sich auf ein erneutes Duell ihrer Mannschaft gegen den bereits aus dem Stadtpokal bekannten Gegner TuS 1860 Neustadt freuen. Zudem wartet auf die SG Handwerk ein Abstiegskrimi gegen einen direkten Konkurrenten.

Gerade einmal 73 Stunden nach dem deutlichen 9:0-Sieg der Olvenstedter (4.) im Stadtpokal-Viertelfinale gegen den TuS 1860 Neustadt (11.) treffen beide Mannschaften nun im Liga-Betrieb an gleicher Stätte erneut aufeinander. Mit dem Gefühl des sicheren Sieges im Rücken warnt jedoch Olvenstedts Trainer Maik Herrmann: "Es ist sicherlich eine schwierige Situation für uns. Es muss in die Köpfe hinein, dass es am Sonnabend wieder bei null losgeht. Und es darf nicht davon ausgegangen werden, dass sich TuS 1860 noch einmal so schwach präsentiert." Im Grunde muss Herrmann seiner Mannschaft nur vermitteln, genau an dem Punkt weiterzumachen, an dem das Pokalspiel aufgehört hat.

Weit davon entfernt ist derzeit der TuS 1860 Neustadt, der wohl auch für den eigenen Trainer Tino Beyer eine Wundertüte zu sein scheint. Nach dem überzeugenden 1:0-Sieg gegen Gommern präsentierten sich die Neustädter saft- und kraftlos in der Pokalpartie und waren mit neun Gegentreffern noch bestens bedient. Nun muss jedoch die Partie aus den Köpfen verbannt werden, damit für den Liga-Alltag gepunktet werden kann. Bei nur drei Zählern Abstand zur Abstiegszone müssen sich die Akteure nun selbst von den kurz zuvor erlebten negativen Empfindungen befreien.

Ein wichtiges Heimspiel wartet auf die SG Handwerk (15.), die in einem Abstiegsduell den TSV Hadmersleben (13.) empfängt. Die Gäste stehen dort, wo die "Handwerker" gern hinwollen - über der Abstiegszone. Nach zuletzt drei knappen Niederlagen will die SGH den Bock umstoßen. Nachdem die Defensive in den vergangenen Spielen einen durchaus verbesserten Eindruck machte, gilt es nun, auch wieder den eigenen Torerfolg zu finden. Mit gerade einmal sieben Toren stellen die Neustädter derzeit den zweitschwächsten Angriff der Staffel.

Außerdem ist Aufsteiger SSV Besiegdas (9.) zu Hause gegen den Tabellenzweiten Union Heyrothsberge gefordert. Hier bleibt abzuwarten, wie der Liga-Neuling mit der klaren 0:3-Niederlage in Wolmirstedt umgegangen ist. Weiterhin müssen der SV Arminia (14., in Gommern) und Roter Stern Sudenburg (10., in Biere) auswärts bestehen. Vor allem auf die "Sterne" wartet mit dem Spitzenreiter Biere eine gewaltige Herausforderung.