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Handball Aufbau Altenburg und HSV Marienberg zu stark für Magdeburger Frauenteams Niederlagen für BSV 93 und HSC 2000

19.02.2013, 01:17

In der Mitteldeutschen Oberliga der Frauen kassierten die beiden Magdeburger Vertretungen Heimniederlagen. Der BSV 93 unterlag Aufbau Altenburg 35:42, der HSC 2000 dem HSV Marienberg 20:30.

BSV 93 - Aufbau Altenburg35:42

Neu-Olvenstedt (vs) l Der BSV erwischte in einem durchgängig schnellen Spiel den besseren Start und ging nach drei Minuten mit 2:0 in Führung. Doch die Altenburgerinnen ließen sich davon nicht beeindrucken und trafen schon in der fünften Minute zum Ausgleich. Keine Mannschaft ließ sich abschütteln und so wurde durch Tore von Juliane Krüger, Kathrin Kluba, Carina Witte und Jacqueline Göbel über die Stationen 4:3 (6. Minute), 5:6 (9.), 8:8 (14.) und 12:12 (22.) weiter gegen gehalten. Dann wurden aber einige sichere Würfe der Ziegler-Sieben nicht genutzt, die die Altenburgerinnen ihrerseits verwandelten und so mit einer Vier-Tore-Führung (15:19) in die Pause gingen.

Entschieden war in der umkämpften Partie aber noch lange nichts. Der Kampf ging nach einer motivierenden, aber direkten Halbzeitansprache durch den Trainer des BSV weiter. Jedoch ohne zwei wichtige Spielerinnen auf Seiten des BSV. Torhüterin Vanessa Sichmund verletzte sich nach einem Konter der Thüringerinnen und konnte im weiteren Spielverlauf nicht mehr eingesetzt werden. Magdeburgs Spielmacherin Kathrin Kluba musste zudem nach einem erfolgreich verwandelten Konter der Gastgeberinnen das Spielfeld verlassen, nachdem sie unglücklich aufkam.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Tor der Gäste, welches Marie Gey mit einem ihrer sechs Treffer erwiderte und so den Pausenabstand von vier Toren wieder herstellte. Diese Differenz konnten die Olvenstedterinnen bis zur 34. Minute aufrechterhalten. Dann aber zogen die Altenburgerinnen mit drei Toren in Folge zunächst davon.

So schien über die Stationen 20:27 (37. Minute), 22:28 (40.) und 24:31 (43.) Mitte der zweiten Halbzeit die Begegnung entschieden zu sein. Dann aber kam noch ein wenig Hoffnung auf durch die beiden Aufbauspielerinnen des BSV. Sophie Pilgrim und Marie Gey setzten sich immer wieder über starke Eins-gegen-eins-Situationen durch oder konnten ihre Mitspielerinnen in Szene setzen.

In der 48. Minute stand es 29:33. Aber wieder wurden beste Möglichkeiten im Angriff vergeben und in der Abwehr konnte der Ball nicht erobert werden, so dass das Spiel in der 55. Minute beim 33:40 entschieden war. In einem harten und kämpferischen Spiel beider Teams musste sich der BSV 93 schließlich mit 35:42 geschlagen geben.

BSV 93: Sichmund - Weißenborn 1, Gödecke, Witte 3, Gey 6, Friedrich, Göbel 1, Krüger 9/4, Richter 4, Pilgrim 7, Kluba 4.

HSC 2000 - HSV Marienberg20:30

Barleben (aej) l Nach der dreiwöchigen Spielpause zeigten sich die Bandits in der Vorwärtsbewegung und im Positionsangriff sehr nervös. Doch was von Anfang an stimmte, waren die Einstellung und die Einsatzbereitschaft in der Deckung. So dauerte es bis zur 7. Minute, bis die Heimmannschaft zum ersten Mal erfolgreich war. Und das ausgerechnet durch die jüngste Spielerin mit einer tollen Einzelaktion. Überhaupt zeigte die 16-jährige Tabea Drews erneut eine sehr engagierte Leistung.

Im Angriff sorgte sie für Entlastung für Alexandra Wolke und setzte immer wieder gekonnt ihre Nebenleute ein, und in der Abwehr löste sie ihre Aufgabe gegen die zehn Jahre ältere beste Spielerin der Gäste, Eva Kracmanova, sehr gut. Dass der Gegner bis dahin auch nur dreimal erfolgreich war, lag an der guten Deckungsarbeit. Hier verdiente sich vor allem Monique Kumpf Bestnoten, die sich an diesem Tag endlich auch im Angriff belohnte und mit vier Toren zur zweitbesten Torschützin avancierte.

So entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine durchaus ausgeglichene Partie. Einziges Manko war die Chancenverwertung von der rechten Außenposition. Kleine Unaufmerksamkeiten ließen die Gäste kurz vor der Pause den Vorsprung auf 8:14 erhöhen.

Vor allem die erneut gut spielenden Alexandra Wolke mit ihren Toren und Annemarie Piep im Zusammenspiel mit Kreisläuferin Veronic Grätz wussten nach Wiederbeginn zu gefallen. So verkürzte der HSC den Abstand auf 14:16 (43.)und zwang den Gästetrainer zu einer frühen Auszeit. Doch diese nutze in der Folgezeit nicht viel und die Bandits blieben bis zum 18:22 (51.) auf Tuchfühlung.

Doch plötzlich fiel das Aebi-Team in alte Muster zurück und suchte viel zu schnell und unvorbereitet den Abschluss, was die Gäste gnadenlos ausnutzten. So gewann der Aufstiegsaspirant, der mit dem HC Salzland und dem TSV Niederndodeleben punktgleich an der Tabellenspitze steht, am Ende noch deutlich mit 30:20 Trotzdem zeigte sich HSC-Trainer Jens Aebi nicht ganz unzufrieden: " Klar ärgert mich und auch die Mannschaft die Leistung in den letzten zehn Minuten. Und das darf uns so einfach nicht passieren. Dennoch überwiegt die Freude über die sehr disziplinierte Spielweise in den ersten 50 Minuten, wo wir gegen einen übermächtigen und sehr erfahrenen Gegner absolut gleichwertig waren. Und auch wenn der Gegner vielleicht von einer eigenen schlechten Leistung berichtet, ist unsere Deckungsarbeit verantwortlich dafür."

HSC 2000: Friedrichs - Plötz 1, Kumpf 4, Va. Goldgraebe, Grätz 3, Mewes 1, Piep 3, Groß, Drews 1, Sellaoui 1, Wolke 6.