Tischtennis-Regionalliga DJK Biederitz erringt am Doppel-Spieltag lediglich einen Punkt Norwegen-Import scheitert am Material
Drei Punkte sollten es im Idealfall sein, am Ende sprang jedoch nur ein Zähler heraus: Nach einer 5:9-Niederlage gegen den Hamburger SV erkämpfte der DJK Biederitz gegen den TTS Borsum II am Sonnabend in der Tischtennis-Regionalliga immerhin noch ein 8:8-Unentschieden.
Biederitz l Außer Spesen nichts gewesen, könnten böse Zungen nach dem alles in allem enttäuschenden Doppel-Spieltag des DJK Biederitz behaupten. Immerhin ließen die Ehlestädter mit Tomasz Marciniak ihren Edeljoker extra aus Norwegen einfliegen. Mit einem Sieg in seinen drei Einzelspielen sowie zwei Niederlagen im Doppel mit Zbigniew Kaczmarek blieb der 38-Jährige jedoch weit hinter den Erwartungen zurück, wenngleich DJK-Kapitän Marcus Schmidt relativierte: "Beide Male kam ihm das Spielsystem seiner Gegner überhaupt nicht entgegen."
Allen voran gegen Patrick Khazaeli vom Hamburger SV, der auf der Rückhand mit langer Noppe spielte, kam Marciniak überhaupt nicht zurecht und verlor deutlich mit 0:3. Es war jener Punkt, der den Gästen die 7:2-Führung und damit bereits die Vorentscheidung brachte. Zuvor mussten sich sowohl Marciniak und Kaczmarek als auch Marcus Schmidt und Eric Osbar im Doppel mit 1:3 geschlagen geben. Letztere waren gegen Alexander Oltmann und Fabian Moritz keineswegs chancenlos, agierten in den entscheidenden Momenten jedoch immer wieder glücklos. "Da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen", so Schmidt. Jacek Wandachowicz und Radoslaw Kulczycki, die beide zum ersten Mal zusammen im Doppel antraten, hatten weniger Schwierigkeiten und setzten sich souverän mit 3:0 durch. Im ersten Einzel glich Wandachowicz mit einem 3:2-Erfolg gegen Alexander Kellert zwar zum 2:2 für die Hausherren aus, doch er blieb der Einzige in Reihen der Ehlestädter, der sein erstes Einzel siegreich bestritt. Den 9:5-Erfolg für die Hanseaten machte am Ende Khazaeli mit einem 3:0-Erfolg gegen Osbar perfekt.
Am Abend trafen die Biederitzer dann im Aufsteiger-Duell auf die zweite Vertretung des TTS Borsum. "Das war das erwartet schwere Spiel, wobei beide Teams auf Augenhöhe agiert haben", so Schmidt. Erneut setzten sich einzig Kulczycki und Wandachowicz im Doppel mit 3:1 durch. Während auch der zweite Auftritt von Kaczmarek und Marciniak mit 0:3 in die Hose ging, konnten Schmidt und Osbar gegen den Spitzenspieler Matias Contreras und Levi Kolbe mithalten, mussten sich erst im fünften Satz mit 9:11 geschlagen geben.
Doch anders als am Vormittag gegen den HSV verliefen die Einzelspiele weitaus ausgeglichener. Besonders erfreulich: "Endlich konnte ich auch mal ein Einzel gewinnen, das war wichtig für die Psyche", so Schmidt, der Nick Kolbe in drei Sätzen niederrang, sich im zweiten Einzel jedoch Levi Kolbe ebenso deutlich mit 0:3 geschlagen geben musste. Allen voran Contreras, der sich sowohl gegen Kulczycki als auch gegen Wandachowicz jeweils mit 3:1 durchsetzte, bewies seine Klasse. "Das ist ein starker Mann, der auch noch sehr jung ist und sich noch weiterentwickeln wird", so Schmidt.
Marciniak verlor zwar auch gegen Borsum sein erstes Einzel gegen Material-Spieler Patrick Landsvoigt mit 0:3, behielt aber im entscheidenden Spiel die Nerven. Durch einen 3:0-Sieg gegen Sebastian Föckeler verkürzte er zum 7:8 für Biederitz. Dass am Ende immerhin noch ein Punkt in der Ehle-Sporthalle blieb, hatten die Biederitzer ihrem oberen Paarkreuz zu verdanken. Wandachowicz mit seinem kompromisslosen Angriffsspiel und Kulczycki mit seiner starken Rückhand bezwangen Contreras und Levi Kolbe im Entscheidungsdoppel mit 3:0.
Auch wenn Marciniak alles andere als zufrieden mit seiner Ausbeute sein dürfte - "sein Ticket für den nächsten Doppelspieltag am 8. Dezember ist bereits gebucht", verriet Schmidt.
DJK Biederitz (gg. Hamburger SV): Wandachowicz (2,5), Kulczycki (1,5), Schmidt, Osbar, Kaczmarek (1)
DJK Biederitz (gg. TTS Borsrum II): Wandachowicz (2), Kulczycki (1), Schmidt (1), Osbar (1), Kaczmarek (2), Marciniak (1)