Fußball Bundesligisten in zweiter Wechselperiode auf Sparkurs / Wolfsburg verleiht acht Spieler Nur 30 Millionen Euro für neue Profis
Neuer Rekordeinkäufer der Bundesliga in der zweiten Wechselperiode der Saison ist 1899 Hoffenheim mit fast zehn Millionen Euro für neue Spieler, Verleihmeister ist diesmal der VfL Wolfsburg, der sich zunächst von acht Profis trennte.
Düsseldorf (dpa) l Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist der Winterschlussverkauf in der Fußball-Bundesliga ein maues Geschäft geblieben. Zum Ende der zweiten Transferperiode der aktuellen Spielzeit haben die Erstliga-Clubs 40 neue Spieler unter Vertrag genommen oder ausgeliehen. Dabei investierten die Vereine gerade mal knapp 30 Millionen Euro. Nicht eingerechnet sind die Leihgebühren. Zum Vergleich: In den vergangenen beiden Jahren hatten die Vereine im Winter jeweils um die 50 Millionen Euro für Nachverpflichtungen ausgegeben. Damit steigen die Gesamt-Investitionen für die laufende Saison auf fast 280 Millionen Euro. In der letzten Wechselperiode der Saison setzten die Clubs vor allem auf Ausleihgeschäfte.
Zwei Drittel der Neuerwerbungen kamen auf Leihbasis zustande, teilweise mit anschließender Kaufoption. Allerdings verhielten sich die 18 Clubs sehr unterschiedlich. Zwei Vereine (Bayern und der HSV) wurden gar nicht tätig.
Sechs Clubs verstärkten sich mit nur einem Spieler wie der VfL Wolfsburg, der allerdings für Ivan Perisic von Borussia Dortmund 7,5 Millionen ausgab und damit den Rekordtransfer des Winters tätigte. Bei der Verschlankung des Kaders trennte sich der VfL von acht Profis, die allerdings allesamt nur ausgeliehen wurden. Der bereits ausgeliehene Franzose Giovanni Sio (FC Augsburg) wurde an den FC Sochaux weiterverliehen.
Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl, der in der Vergangenheit auch gerne im Winter Spieler verpflichtete, erklärte seine Zurückhaltung mit dem starken Kader der Borussia: "Es war auch kein Spieler auf dem Markt, den man als Vorgriff auf die neue Saison hätte verpflichten können."