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Interview Fechner sieht Regionalliga-Team voll im Soll / Weitere Transfers nicht ausgeschlossen / Baustelle Ullrich Präsident happy: "Der Club ist wieder Herzenssache"

31.12.2012, 01:21

Zum Abschneiden des FCM zur Hinrunde befragte Volksstimme-Redakteur Uwe Tiedemann Club-Präsident Peter Fechner.

Volksstimme: Herr Fechner, wie fällt Ihr Fazit aus?
Peter Fechner: Wir liegen deutlich im Soll, haben unser Ziel, nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen, übererfüllt.

Volksstimme: Was ist bei Ihnen in besonders positiver Erinnerung geblieben?
Fechner: Dass der FCM wieder Herzenssache ist. Unsere treuen Fans und Sponsoren haben den Club in einer Art und Weise unterstützt, die mich selber überrascht hat.

Volksstimme: Und was ist eher negativ haften geblieben?
Fechner (überlegt): Da fällt mir spontan nichts ein.

Volksstimme: Vielleicht der kleine Negativtrend zum Ende der Hinrunde mit nur vier Punkten aus fünf Spielen?
Fechner: Nein, denn es war ja klar, dass wir das eine oder andere Spiel verlieren werden und uns verstärken müssen, was ja mit der Verpflichtung von Christian Beck auch gelungen ist.

Volksstimme: Sind mit diesem Transfer die Personalplanungen beendet?
Fechner: Wir schließen nichts aus. Sollte ein wirklich interessanter Spieler auf dem Markt und bezahlbar sein, wären wir in der Lage zu reagieren. Wir haben aber keinen Druck.

Volksstimme: Was erwarten Sie für die Rückrunde?
Fechner: Dass die Mannschaft an die Leistungen der Vorrunde anknüpft und ein gutes zweites Halbjahr abliefert. In den vergangenen Jahren ist uns das bekanntlich überhaupt nicht gelungen.

Volksstimme: Wie wichtig war es, Mario Kallnik mit ins Präsidium zu holen?
Fechner: Enorm wichtig. Ich war ja schon vorher lange mit ihm im Gespräch. Er hat immer seine Bereitschaft signalisiert, Verantwortung zu übernehmen, konnte diese im Beirat Sport aber nicht so gestalten. Letztlich hat Mario seine Aufgabe hervorragend gemeistert und zusammen mit dem neuen Trainer Andreas Petersen auch wieder die nötige Ruhe in den Verein gebracht.

Volksstimme: Was hat sich noch verändert?
Fechner: Der Verein präsentiert sich wieder als geschlossene Einheit, persönliche Belange werden zurückgestellt. Auch waren die personellen Veränderungen im Marketingbereich richtig.

Volksstimme: Eine Baustelle aber gibt es nach wie vor, die des entlassenen Sportchefs Detlef Ullrich (Vertrag bis 2013).

Fechner: Das ist richtig. Er arbeitet intensiv daran, eine neue Beschäftigung zu finden. Und ich bleibe optimistisch, dass ihm das auch gelingt.
Volksstimme: Und wann werden Sie vom Aufsichtsrat offiziell zum neuen Präsidenten gekürt?

Fechner: Ich möchte da nicht vorgreifen, kann nur sagen, dass ich genau wie meine beiden Mitstreiter Hagen Hoffmann und Mario Kallnik zur Verfügung stehe. Mein Eindruck ist aber schon, dass es gemeinsam weitergeht.