Fußball Punkteteilung geht am Ende in Ordnung
Voller Betrieb in der Fußball-Kreisliga. Groß Rosenburg mit 6:0-Kantersieg bei Warthe Hakeborn.
Salzlandkreis l Durch den Sieg im Verfolgerduell der Fußball-Kreisliga ist nun Plötzkau alleiniger Jäger des Klassenprimus. Es blieb beim Abstand von neun Punkten, da Groß Rosenburg das Spiel beim Salzlandligaabsteiger mit einem Kantersieg beendete. Mehr Spannung liegt im Abstiegskampf: da fand Gerbitz mit seinem Dreier wieder Anschluss. Wichtige Punkte fuhren auch Schadeleben, Glöthe und Pobzig-Nienburg II ein. Dagegen rutscht Gatersleben immer weiter in den Keller ab. Hier dürfte es bei großer Spannung bis zum Schlussspieltag am 10. Juni bleiben.
SV Plötzkau – SG Askania III/FC Bernburg 4:2 (1:0)
Im Spitzenspiel begegneten sich die Teams auf Augenhöhe. Es entwickelte sich schnell ein niveauvoller Kick, wobei der SVP im Vorwärtsgang wuchtiger und schneller wirkte. Damit machte die Mannschaft die technischen Vorteile der Gästeelf wett. Gleich nach der Pause vergab der Gastgeber die Vorentscheidung, denn ein Strafstoß wurde nicht genutzt, im Gegenzug fiel das 1:1. Doch der Gastgeber setzte nach. Die Gäste blieben dran und es ging bewegt, mit vielen Torszenen, auf und ab. Nach dem erneuten SG-Anschlusstor kam nochmals riesige Spannung auf – der Ausgleich lag in der Luft. Jedoch gelang SVP-Trainer Ingo Steinbach mit der Einwechslung von Paul Hoppe ein Glücksgriff. In seinem ersten Pflichtspiel wurde der 17 Jährige zum Matchwinner.
Grün-Weiß Schadeleben – Rotat. Aschersleben 4:2 (3:1)
Der Gastgeber ergriff in diesem Kellerduell sofort die Initiative und setzte der Gästeelf mit wuchtigen Angriffen zu. Belohnt wurde dies durch die frühe Führung. Der Gastgeber setzte den Vorwärtsgang fort, mit Zweikampfstärker und hoher Laufbereitschaft. Daran änderte auch der Gästeanschluss – per „Sonntagsschuss“ – nichts. Mit dem 4:1 nach der Pause war die Vorentscheidung, zu Gunsten der weiterhin dominanten Gastgeber, gefallen. Die Mannschaft stellte gegen den harmlosen Gast auf Ergebnisverwaltung um und das Match verflachte immer mehr, verlagerte sich so zwischen die Strafräume.
Warthe Hakeborn – Groß Rosenburg 0:6 (0:3)
Die Startphase war ein offener Schlagabtausch und sogar die Warthe-Führung war möglich. Doch als der Gast einen Abwehrfehler nutzte, zog Unruhe ins Warthe-Spiel ein, denn der Klassenprimus spielte nun seine technischen Fähigkeiten und vor allem seinen Tempofußball voll aus. So schlichen sich immer mehr Fehler in den Warthe-Abwehrverbund, die Torjäger Jahnke eiskalt nutzte und zur Pause war der Kick gelaufen. Zwar kämpfte das Warthe-Rumpfteam in Hälfte zwei, doch ohne eigene Akzente zu setzen. Die rot-weiße Spielweise war einfach zu dominant und vor allem mit technischem System angelegt. Die Gäste drosselten nach einer Stunde das Tempo ohne je die Regie in der einseitigen Partie abzugeben.
Jahn Gerbitz – Heteborner SV 3:0 (1:0)
Trotz des Blitztores kam keine Ruhe oder spielerischer Zuschnitt in das Jahn-Spiel. Gegen einen sehr tief stehenden Gast, der meist nur auf Zerstörung aus war, fand der Gastgeber im gesamten Match kaum Mittel. Gerbitz rannte sich zu oft mit der „Brechstange“ immer wieder an der Gästeabwehr fest. Dazu zeigte der Gast stets hohe Kampfmoral, auch in Unterzahl in Hälfte zwei. Mehr als ein verdienter und glanzloser Arbeitssieg war es am Ende nicht. Man sah beiden Teams ihren Tabellenstand an.
VfB Glöthe – MTV Welsleben 1:1 (1:0)
Der Gastgeber fand schnell seinen Faden, beeindruckte den MTV vor allem durch kämpferischen Einsatz und hohe Laufbereitschaft. Kam so immer wieder zu guten Torszenen und deutlichen Feldvorteilen. Die Führung war der Lohn. Doch damit wurde das Match auch zerfahrener, da der MTV die VfB-Spielweise annahm und es oft zu Unterbrechungen kam. Höhepunkt war der VfB-Feldverweis (32.). Der Gastgeber bot in Unterzahl dem erstarkten Gast mit hoher Kampfmoral Gegenwehr und das Match verlagerte sich nach der Pause zwischen die Strafräume. Gut organisierte Abwehrreihen ließen kaum Torszenen zu. „Die Punkteteilung war am Ende in jedem Fall in Ordnung“, so VfB-Trainer Marco Lärz.
SG Pobzig/Nienburg II – Union Schönebeck III 4:0 (1:0)
Bei allen SG-Spielern war vom Anstoß weg der unbedingte Wille zu sehen. Mit hoher Intensität in der Zweikämpfen und Laufbereitschaft wurde die Regie übernommen. Sie wurde in keiner Phase abgegeben, denn die Gäste zeigten sich beeindruckt und wirkten in vielen Szenen behäbig. Dazu kam eine fehlerhafte Spielweise im Vorwärtsgang. Nach der Pause verlagerte sich das Geschehen immer mehr in die Union-Hälfte und vor allem Alexander Friedrich sorgte ständig für Unruhe. Als er zudem mit einen „Elfer“ (69.) an Union-Keeper Christopher Becker scheiterte, vergab er gar einen Hattrick. In der Schlussphase verflachte das Spiel sichtlich, weil der Gastgeber auf Ergebnisverwaltung aus war.