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Gemeinschaftsprojekt in der Elbe-Schwimmhalle Kanus unterm Hallendach: Wie sieht ein idealer Start aus?

Von Klaus Renner 20.11.2010, 05:16

Magdeburg. Kanus in der Magdeburger Elbe-Schwimmhalle – eine nicht alltägliche Kulisse für eine Freiluftsportart. Die von ihren Trainern Björn Bach und Wolfgang Duvigneau betreuten SCM-Spitzenkanuten Nicole Beck, Sören Schust und Florian Jeglinski waren die ersten, die das 27 Grad warme Wasser unterm Hallendach mit ihren Paddeln durchpflügten.

Den vier High-Speed-Kameras entlang des Beckens entging kein Detail der Startphase, die angesichts der Erweiterung des olympischen Kanu-Programms auf die 200-m-Sprintstrecken "von immenser Bedeutung" ist, wie Bach erläutert: "Die 200 m werden zu 50 Prozent in der Startphase mit den ersten drei Paddelschlägen entschieden."

Und so probten die SCM-Kanuten mehrere Start-Techniken, um die effektivste herauszufinden.

Das Projekt "Diagnostik des Anschubtestes" in der Elbehalle, ein Gemeinschaftsprojekt von SCM, Universität, Olym-piastützpunkt (OSP) und Stadt Magdeburg, ist nach Aussage von Guido Meyer, Trainingswissenschaftler am OSP, auf Initiative der SCM-Kanuten zustande gekommen.

Aus den Messungen sollen Rückschlüsse auf eine optimale Bewegung der Boote gezogen werden. Schließlich finden wie in jedem Jahr die Ausscheidungsrennen des Deutschen Kanu-Verbandes im April statt. Und Wolfgang Duvigneau muss es ja wissen: "Diese Ausscheidungen sind sprintlastig. Darauf wollen wir gut vorbereitet sein. "