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Boxen Boxabend mit Krasniqi, Schwarz und Zeuge

Beim Kampfabend von Fides Sports will sich Ardian Krasniqi am Sonnabend in der Getec-Arena den deutschen Meistertitel im Halbschwergewicht holen. Auch Tom Schwarz und Tyron Zeuge klettern in Magdeburg in den Ring.

Von René Miller Aktualisiert: 22.09.2023, 11:55
Fides-Promoter Burim Sylejmani (2. v. l.) mit seinen drei Kämpfern Ardian Krasniqi (l.), Tom Schwarz und Tyron Zeuge (r.).
Fides-Promoter Burim Sylejmani (2. v. l.) mit seinen drei Kämpfern Ardian Krasniqi (l.), Tom Schwarz und Tyron Zeuge (r.). Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts wird immer mehr zur Sportmetropole. Neben den Aushängeschildern SCM und FCM, Top-Einzelsportlern wie Florian Wellbrock gibt es jetzt neben dem bekannten SES-Boxstall mit Fides Sports einen zweiten Boxveranstalter in Magdeburg.

Und der hat sich für morgen Abend (ab 18 Uhr) die Getec-Arena reserviert. „Wir haben nur die eine große Halle in Magdeburg. Und das Maritim-Hotel ist ein bisschen klein für uns“, erklärt Fides-Promoter Burim Sylejmani und ergänzt: „Bisher haben wir knapp 2000 Tickets verkauft. Aber wir haben ja noch die Abendkasse.“

In der Spielstätte des SCM fanden schon große Boxabende mit Sven Ottke oder Robert Stieglitz statt. Sylejmani: „Hier zu veranstalten, ist deshalb etwas Besonderes für mich.“

Geplant sind acht Kämpfe. Zwischen Ardian Krasniqi (Rottweil) und Deniz Altz (Landau) geht es um die Deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht. „Mein großer Traum ist es, Weltmeister zu werden. Und dafür will ich mich auch ganz schnell mit den ganz großen Namen messen“, erklärt der Neffe von Luan Krasniqi vor seinem sechsten Profikampf. Während er seine bisherigen Kämpfe gewann, verlor Altz zehn seiner bisherigen 25 Kämpfe und dürfte nicht unbedingt ein ernsthafter Gegner sein.

Davor klettert Tyron Zeuge gegen Nasser Bukenya (Niederlande) in den Ring. Der 31-Jährige hat von den Fides-Boxern die mit Abstand erfolgreichste Vita aufzuweisen. 2016 holte sich der gebürtige Berliner den Weltmeistergürtel der WBA im Supermittelgewicht.

Obwohl es im Hauptkampf um keinen Titel geht, wird darauf besonders geschaut. Denn da kehrt Tom Schwarz in den Ring zurück. Der Schwergewichtler hatte es 2019, damals noch unter SES-Flagge, bis zu einem Kampf in Las Vegas gegen Tyson Fury geschafft. Gut ein Jahr später stoppte der Magdeburger sich außerhalb des Boxrings selbst. Schwarz brach seiner Ex-Verlobten Tessa im Streit den Kiefer und musste vor Gericht. Das Verfahren wurde zwar gegen Zahlung von 2500 Euro eingestellt, doch der Aufschrei in der Boxwelt war groß. Auch deshalb weigerte sich der Streaming-Sender DAZN, einen für Ende Mai geplanten Kampf von Schwarz zu übertragen. Morgen ist der Sender aber live dabei. Sylejmani: „Die Geschichte ist vollumfänglich erledigt. Das war die Voraussetzung dafür.“ Angeblich soll es mit Tessa im Nachhinein eine außergerichtliche Einigung gegeben haben.

Schwarz jedenfalls musste bei der gestrigen Pressekonferenz auch mit den Tränen kämpfen und will gegen den Ukrainer Kostiantyn Dovbyshchenko einen Neuanfang starten. Schwarz: „Ich will immer noch Weltmeister werden.“