Rudern Max Appel vom SCM rauscht zum Olympia-Ticket
In einem wahnsinnig starken WM-Halbfinale hat sich Max Appel vom SC Magdeburg mit dem Doppelvierer des Deutschen Ruderverbandes den Startplatz bei den Sommerspielen in Paris gesichert.

Belgrad/Magdeburg - Herzschlag war in diesem Halbfinale der Takt: Der Doppelvierer mit Max Appel vom SC Magdeburg ist stark ins Rennen gekommen, hat das Tempo auch auf der mittleren Strecke hochgehalten - um dann auf den letzten 500 Metern einen phänomenalen Schlussspurt zu ziehen. So rauschten Moritz Wolff, Tim Ole Naske, Appel und Anton Finger tatsächlich auf den letzten Zentimetern des Rennens noch an der Ukraine vorbei auf den dritten Rang. Der Jubel der vier müden Männer war entsprechend riesig.
Medaillenkampf am Sonnabend
Nach 6:17,56 Minuten über die 2000 Meter lange und olympische Distanz hatten sie das A-Finale der Ruder-Weltmeisterschaften in Belgrad erreicht. Am Sonnabend kämpft die Crew von Trainer Dirk Brockmann dort um die Medaillen. Und nach diesem Halbfinale muss man ihr zugestehen - sie hat reelle Chancen auf Edelmetall.
Appel und Co. erreichten mit eineinhalb Sekunden Rückstand auf starke Polen und mit einer halbe Sekunde auf starke Italiener den Endlauf. Aber was gerade viel wichtiger ist: Das Boot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) hat damit den Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gesichert. Appel hatte im Vorfeld der WM berichtet: „In der Regel wird sich bis zu den Spielen auch an der Besetzung nichts mehr ändern.“ Für den 27-Jährigen wären es die zweiten Sommerspiele seiner Karriere.