Handball Bezirksklasse SG Stahl Blankenburg - KSV Ranies 21:22 (8:12) / Glücklicher Sieg in Schönebeck René Wenzel trifft zwei Sekunden vor dem Abpfiff
Blankenburg (fbo) l Das Auswärtsspiel beim KSV Ranies haben die Handballer der SG Stahl Blankenburg in Schönebeck knapp mit 22:21 für sich entschieden. Aus verschiedenen Gründen fehlten Stahl viele Spieler. Lediglich neun Akteure standen zur Verfügung.
Das Spiel wurde, so viel sei vorweggenommen, kein Augenschmaus. Die Blankenburger hatten von Beginn an klare Vorteile in der Schnelligkeit. Aus einer sicheren Deckung und mit einem guten Axel Fickenwirth dahinter, kamen die Gäste immer wieder zu Konterchancen. Diese wurden oft durch technische Fehler oder Schwächen im Abschluss zunichte gemacht. Beim Stand von 7:4 für Blankenburg nahm Ranies eine Auszeit. Ranies gelang im Angriff weiter wenig gegen die gute Deckung der SG und die Blankenburger gingen fahrlässig mit den vielen sich bietenden Chancen um. So wurden die Seiten beim Stand von 12:8 für Blankenburg gewechselt.
Im zweiten Abschnitt zeigte sich zunächst das gleiche Bild. Nur kamen die Gäste jetzt nicht mehr zu den klaren Konterchancen. Wenn die Blütenstädter Tore erzielten, resultierten diese zumeist aus Einzelaktionen. In der Deckung wurde Mitte der zweiten Halbzeit nicht mehr so gut gearbeitet. Hier zeigte sich der Kräfteverschleiß, schließlich hatten die Gäste noch nicht ein einziges Mal gewechselt. Ranies holte Tor um Tor auf und erzielte eine Minute vor dem Ende den 21:21-Ausgleich. Nun nahm die SG Stahl eine Auszeit. Ziel sollte es sein, die Zeit herunter zu spielen und einen erfolgreichen Torwurf anzubringen. Blankenburgs bester Torschütze, Stefan Schulze, saß allerdings mit einer Zeitstrafe auf der Bank. Zwei Sekunden vor Schluss nutzte René Wenzel eine Lücke auf der rechten Außenposition und erzielte den vielumjubelten Siegtreffer zum 22:21 für die Blankenburger.
"Eigentlich hätten wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden müssen. Leider standen wir uns dabei selbst im Weg, so dass der Sieg am Ende glücklich war,", so das Fazit von Blankenburgs Trainer René Malter.
Stahl Blankenburg: Fickenwirth - Schulze (8), Wenzel (4), Gassmann (5), Dieterich, Gebauer (3), Wilde (2), Pietsch, Malter.