Rudern Ruder-Teams starten in Olympia-Countdown
Bei eisigen Temperaturen auf dem Dortmund-Ems-Kanal beginnt für die deutschen Ruderer der Kampf um die Olympia-Plätze. Erst sechs von 14 möglichen Boote sind qualifiziert.
Dortmund - Bei der deutschen Ruder-Elite hat der Countdown für die Olympische Spiele in Paris begonnen. Der traditionelle Leistungstest auf der Langstrecke in Dortmund gilt als Gradmesser für die Saison-Frühform.
Bei eisigen Temperaturen gewann das Duo Jasper Angl und Benedict Eggeling das für die Besetzung des Deutschland-Achters wichtige Rennen über die 6000-Meter-Distanz im Zweier ohne Steuermann. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Wolf Niclas Schröder/Marc Kammann und Mattes Schönherr/Olaf Roggensack. Beim Ergotest am Vortag verzeichneten gleich fünf Ruderer aus dem Achter-Kader persönliche Bestwerte.
In Abwesenheit des Weltmeisters Oliver Zeidler gewann Jonas Gelsen vor Marc Weber und Paul Berghoff im Einer. Im Skiff-Rennen der Frauen setzte sich Tabea Schendekehl durch und verwies ihre Konkurrentinnen Juliane Faralisch und Maren Völz auf Platz zwei.
Der DRV hat sich bisher sechs von möglichen 14 Startplätze für Paris 2024 sicher. Bei der Nachqualifikation im Mai in Luzern werden weitere Tickets für die Olympischen Spiele vergeben. „Wir brauchen medaillenfähige Boote - momentan haben wir keine bis auf den Männer-Einer. Es ist unsere Aufgabe, ein Boot mit den besten Aussichten zu finden. Das mag auch zur Schwächung eines anderen Bootes führen. Es kann nicht um die Chancenmaximierung für den Einzelnen gehen“, sagte DRV-Sportdirektor Mario Woldt. Bei der WM in Belgrad hatte Skiff-Weltmeister Zeidler für die einzige Medaille in den 14 olympischen Klassen gesorgt.