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Handball Plock und Barcelona halten Anschluss an den SC Magdeburg

Wisla Plock und der FC Barcelona bleiben dem SC Magdeburg auf den Fersen. Am kommenden Spieltag treffen die Verfolger jedoch aufeinander. In der Gruppe A bleiben die Füchse Berlin das Nonplusultra.

Von Lukas Reineke Aktualisiert: 16.10.2025, 22:32
Melvyn Richardson und Wisla Plock haben gegen Paris St.-Germain (Wallem-Konrad Peleka) den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen.
Melvyn Richardson und Wisla Plock haben gegen Paris St.-Germain (Wallem-Konrad Peleka) den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. Foto: IMAGO/NurPhoto

Magdeburg - Die Gruppe B der Champions League entwickelt sich zu einem Dreikampf. Der SC Magdeburg, Wisla Plock und der FC Barcelona sind die bisher dominierenden Teams. In der Gruppe A behaupten die Füchse Berlin mit dem fünften Sieg im fünften Spiel die Spitze.

Die Grün-Roten führen die Gruppe B ohne Punktverlust an. In Szeged gab es mit dem 34:30 (18:15) den fünften Erfolg im fünften Spiel. Hinter dem SCM folgen Plock und Barcelona, die bisher nur jeweils das Duell gegen den Titelverteidiger verloren haben.

Plock drehte in eigener Halle einen 13:16-Pausenstand in einen 35:32-Sieg gegen Paris St.-Germain. Den Ausschlag zugunsten der Polen gab vor allem das Torhüterduell. Denn während die Pariser Schlussleute Mikkel Lövkvist und Jannick Green nur fünf Bälle parierte, wehrten Mirko Alilovic und Torbjörn Bergerud zehn Würfe ab. Offensiv lief bei den Franzosen nahezu alles über Elohim Prandi (zwölf Tore) oder Yahia Fathy Omar (neun). Bei Plock stach Melvyn Richardson mit zehn Treffern heraus. Richardson: „In der ersten Halbzeit spielte Paris besser, und wir hatten Schwierigkeiten, aber in der zweiten Halbzeit haben wir Charakter gezeigt. Wir haben stark reagiert, unterstützt von unseren großartigen Fans, die uns mit ihrer Energie getragen haben.“

Zagreb wartet weiter auf den ersten Punkt

Keine Mühe hatte der FC Barcelona in Nordmazedonien. Beim Außenseiter Eurofarm Pelister in Bitola gewann der Klub-Weltmeister mit 34:30 (17:13). Beste Torschütze für die Katalanen waren Dika Mem und Domen Makuc mit jeweils sechs Toren. Sowohl Plock als auch Barcelona scheinen somit gerüstet für das Topspiel in der kommenden Woche. Dann treffen beide Teams am Donnerstag (20.45 Uhr) in Polen aufeinander.

Im vierten Spiel der Gruppe ging RK Zagreb erneut als Verlierer von der Platte. Der kroatische Serienmeister unterlag in eigener Hallo gegen GOG Svendborg 31:36 (11:19). Zagreb bleibt damit punktloses Schlusslicht. Die Dänen, für die Frederik Bjerre und Lasse Vilhelmsen jeweils acht Tore erzielten, bleiben zwar Sechster, schlossen punktemäßig aber zu Pick Szeged und Paris St.-Germain auf.

Aalborg bleibt Berlin auf den Fersen

Auch die Gruppe A ist in deutscher Hand. Genau wieder der SCM sind die Füchse Berlin nach fünf Spieltagen weiterhin ohne Punktverlust. Der deutsche Meister gewann gegen Kolstad Handball 38:27 (19:14). Lediglich 17 Minuten konnten die Gäste aus Norwegen mithalten. Danach setzte sich der Bundesligist mit einem 4:0-Lauf auf 13:7 ab. Dieser Vorsprung wurde nach dem Seitenwechsel kontinuierlich ausgebaut. Bester Füchse-Werfer war Tobias Gröndahl mit neun Toren aus neun Versuchen.

Ärgster Verfolger der Berliner ist Aalborg Handbold. Die Dänen besiegten das punktlose Team von Dinamo Bukarest mit 34:28 (18:14). Bereits nach zwölf Minuten stand es 9:3. Im zweiten Durchgang verkürzten die Rumänen auf 19:18, ehe die Gastgeber wieder für klare Verhältnisse sorgten. Für Aalborg war es der vierte Erfolg im fünften Spiel. Einzig beim 28:31 in Berlin musste sich die Mannschaft geschlagen geben.

Sporting besiegt Veszprém in letzter Sekunde

Einen wahren Schlagabtausch lieferten sich Sporting Lissabon und One Veszprém. Sporting erwischte den besseren Start. Nach sieben Minuten führten die Portugiesen mit 7:2. Doch Veszprém kämpfte sich zurück und glich zum 12:12 aus (20.). Mit 18:18 ging es schließlich in die Kabine. Im zweiten Abschnitt legten die Ungarn vor. Hugo Descat traf per Siebenmeter zum 25:22 (41.). Aber auch Lissabon schlug zurück. Und so entwickelte sich ein wahrer Krimi, in dem Martim Costa in letzter Sekunde den 33:32 (18:18)-Heimerfolg für Lissabon perfekt machte. Beide Teams stehen damit bei sechs Zählern.

Dies gilt auch für den HBC Nantes, der immer besser ins Rollen kommt. Nach zwei Niederlagen zum Start feierte der Dritte der vergangenen Saison bei KS Kielce seinen dritten Erfolg nacheinander. Beim 35:27 (15:15) setzten sich die Franzosen in der zweiten Hälfte auch dank der 13 Treffer von Aymeric Minne nach und nach ab. In der Tabelle rückt Nantes damit vorerst auf Platz drei vor. „In der zweiten Halbzeit ist uns das Spie ab der 40. Minute entglitten, als der Rückstand auf sechs Tore anwuchs. Das hat uns die Flügel gestutzt, und wir konnten den Rückstand nicht mehr aufholen“, resümierte Kielces Piotr Jarosiewicz.