Handball SCM beendet Saison mit klarem Sieg
Zum Meistertitel hat es zwar nicht mehr gereicht. Aber der SC Magdeburg gab sich auch am letzten Spieltag keine Blöße und löste die Aufgabe in Bietigheim mit einem 35:25 (18:10) souverän.

Bietigheim - Fans und Mannschaft des SC Magdeburg mussten nach der Schlusssirene in Bietigheim nicht mehr warten und hoffen. Denn die Füchse lagen zu diesem Zeitpunkt klar vorn und machten in Mannheim bei den Rhein-Neckar Löwen die Meisterschaft klar. Beim SCM wurde aber trotzdem gefeiert. Ein 35:25 (18:10) bei den abgestiegenen Bietigheimern und eine tolle Saison, die als Vizemeister immerhin das Ticket für die Champions League bringt.
Das Magdeburger Lied war in Bietigheim schon vor Spielbeginn von weitem zu hören. Weit vor Öffnung der Arena hatten die angereisten Fans den Vorplatz in Grün-Rot getaucht. Felix Claar sorgte dann gleich im ersten Angriff für das erste Tor. Doch die Gastgeber wollten vor 3.750 Zuschauern auch nicht einfach so absteigen und blieben bis zur 10. Minute dran. Da hieß es nur 5:4 für den SCM. Die mit der Mannschaft per Charterflug angereisten verletzten Spieler hatten aber alle ihre Handys auf Dyn gestellt und verfolgten hinter der Bank aufmerksam das Spiel der Füchse bei den Löwen. Und die führten nach zehn Minuten mit 8:6.
Das hieß für den SCM, noch konzentrierter die eigene Aufgabe zu lösen. Nach 18 Minuten hatte der SCM auf 10:6 und sieben Minuten vor der Pause machte es Claar mit dem 13:7 noch klarer. Zwischenzeitlich führten die Löwen in Mannheim sogar schon 15:10, was hinter der Magdeburger Bank mit ungläubigen, aber zufriedenen Gesichtern zur Kenntnis genommen wurde. Omar Ingi Magnusson sorgte per Siebenmeter mit seinem bis dahin fünften Treffer zum 18:10 für einen beruhigenden Gang in die Halbzeit.
Und diesen klaren Vorsprung gaben die Gäste nach dem Seitenwechsel auch nicht mehr aus der Hand. In der 40. Minute hieß es 20:13 für den SCM - und die Blicke hinter der Bank konnten vermehrt aufs Handy gehen. In Mannheim waren die Füchse aber fast zeitgleich mit 27:26 in Führung gegangen.
Trotzdem ließen die Magdeburger nicht nach. Magnus Saugstrup sorgte eine Viertelstunde vor Schluss für das erste Zehn-Tore-Polster (25:15). Dabei blieb es auch zehn Minuten vor Schluss, als Claar mit seinem inzwischen achten Treffer zum 28:18 traf. Auch die Füchse hatten das Spiel bei den Löwen inzwischen im Griff und führten sogar mit drei Toren.
In Bietigheim bekam in den Schlussminuten auch Pablo Lange auf Linksaußen seine Chance. Auch Michael Damgaard war in der Schlussphase auf der Platte, während Claar schon Kräfte für das Final4 sammeln konnte. Und Lange durfte per Siebenmeter sogar zum 31:22 (56.) treffen. Kurz darauf legte der Youngster aus dem Feld sogar das 33:24 nach.