1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. SC Magdeburg
  6. >
  7. Handball: SCM feiert Kantersieg gegen Wetzlar und Kristjansson-Verlängerung

Handball SCM feiert Kantersieg gegen Wetzlar und Kristjansson-Verlängerung

Der SC Magdeburg festigt seine Tabellenführung in der Bundesliga. Gegen die HSG Wetzlar feiern die Grün-Roten einen nie gefährdeten Heimerfolg. Zusätzlichen Grund zum Jubeln gibt es nach der Partie. Gisli Kristjansson bleibt dem SCM zwei weitere Jahre erhalten.

Von Lukas Reineke Aktualisiert: 22.11.2025, 20:53
Gisli Kristjansson spielt bis 2030 für den SC Magdeburg
Gisli Kristjansson spielt bis 2030 für den SC Magdeburg Foto: Eroll Popova

Magdeburg - SCM-Trainer Bennet Wiegert wollte im Vorfeld nichts von einem Pflichtsieg hören. Seine Mannschaft müsse nicht nur wollen, sondern es auch auf der Platte zeigen. Und die Profis des SC Magdeburg zeigten, was sie können. Mit 33:20 (22:10) warfen die Grün-Roten die HSG Wetzlar aus der Getec-Arena. Als Kirsche auf den höchsten Bundesliga-Sieg der Saison kam die Vertragsverlängerung von Gisli Kristjansson.

„Das Wollen allein wird aber nicht reichen. Wir müssen es auch tun“, war die Ansage von Wiegert im Vorfeld der Partie gegen den Tabellen-16. Und so seinem Spieler legten los wie die Feuerwehr. Nach gut neun Minuten erzielte Kristjansson das 6:1. HSG-Trainer Momir Ilic nahm die erste Auszeit.

Bis zum 14:8 verlief die Partie dann einigermaßen auf Augenhöhe. In der Schlussphase der ersten Hälfte zeigten die Gastgeber dann aber keine Gnade. Christian O'Sullivan erzielte das 20:8 (27.). Mit dem Zwölf-Tore-Polster ging es kurz darauf beim 22:10 auch in die Kabine. Sergey Hernandez Quote lag zu diesem Zeitpunkt bei 50 Prozent. Der SCM-Keeper wehrte 10 von 20 Würfen ab.

Magnusson bester Werfer der Partie

Auch nach Wiederanpfiff ging es für die Elbestädter nur in eine Richtung. Omar Ingi Magnusson, Daniel Pettersson und Oscar Bergendahl stellten zügig auf 25:10. Nachdem Elvar Örn Jonsson per Gegenstoß das 27:11, nahm Ilic daher schon in der 35. Minute seine dritte Auszeit.

Während den Hessen nun anzusehen war, dass sie schnellstmöglich in den Bus und nach Hause wollten, wollten die Grün-Roten an ihrem Torverhältnis arbeiten. Auch der höchste Sieg der Bundesliga-Geschichte lag kurzzeitig in der Luft. Weil sie aber in den 20 Minuten vermehrt Fehlwürfe gegen HSG-Keeper Karim Hendawy sowie technische Fehler einstreuten, bleibt die Bestmarke vom 5. Oktober 2005 bestehen. Damals gab es gegen den Wilhelmshavener HV ein 45:22.

Den SCM-Fans dürfte dies jedoch herzlich egal gewesen sein. Denn unmittelbar nach dem 33:20- Heimsieg, bei dem Omar Ingi Magnusson mit neun Toren bester Werfer war, und der verteidigten Tabellenführung hatte der Verein noch etwas zu verkünden. Auf der Leinwand tauchte ein Video auf, an dessen Ende Gisli Kristjansson zu sehen war. Der Isländer hat seinen ohnehin bis 2028 laufenden Vertrag vorzeitig um weitere zwei Jahre bis 2030 verlängert. Bei Ablauf des Arbeitspapiers wird der dann 31-jährige Isländer zehn Jahre für den SCM aktiv gewesen sein.

„Die Art, wie die Menschen in Magdeburg Handball leben und feiern, die Mentalität hier, die Stimmung in der Halle – das alles gefällt mir sehr. Das merkst du jeden Tag in der Stadt und das merkst du auch im Verein. Wie wir uns die letzten Jahre als Mannschaft entwickelt haben, ist bemerkenswert. Wir wollen immer mehr. Ich freue mich darauf, diesen Weg mit den SCM weiterzugehen“, begründete der 26-jährige sein Bekenntnis zum SCM: „Ich liebe es hier. Der SCM ist der beste Verein der Welt!“

Statstik zum Spiel

SCM-Tore: Magnusson 9/2, Weber 8, Jonsson 4, Bergendahl 3, Kristjansson 2, Lagergren 2, Saugstrup 2, Mertens 1, O'Sullivan 1, Pettersson 1

HSG-Tore: Nafea 8/2, Ahouansou 3, Cavor 3, Theiß 2, Vistorop 2, Schoch 1, Simic 1

Schiedsrichter: Otto (Nienburg (Weser))/Piper (Altenholz)

Zuschauer: 6.600

Strafminuten: 4 – 4

Siebenmeter: 2/4 – 2/3