Handball SCM feiert Sieg gegen Hamburg und O'Sullivan-Verlängerung
Der SC Magdeburg hat in der Bundesliga einen souveränen Heimsieg gegen den HSV Hamburg gefeiert. Weiteren Grund zum Jubeln gab zudem die Vertragsverlängerung von Kapitän Christian O'Sullivan.

Magdeburg. - Der SC Magdeburg hat sich nach dem Kraftakt von Veszprém in der Bundesliga keine Blöße gegeben. Die Grün-Roten gewannen ihr Heimspiel gegen den HSV Hamburg mit 37:28 (18:14) und bleiben in Reichweite zum Spitzenduo Füchse Berlin und MT Melsungen. Einen weiteren Grund zum Jubeln gab es bereits vor dem Anpfiff. Der Verein verkündete die Vertragsverlängerung von Kapitän. Christian O'Sullivan. Der Norweger bleibt bis 2026 an der Elbe und geht in sein zehntes SCM-Jahr.
„Ich glaube nicht, dass ich irgendwem in Magdeburg die Rolle von Christian O'Sullivan erklären muss. Er hat einen großen Wert für uns. Da betrachte ich das Gesamtpaket und nicht nur das Handballerische. Ich freue mich, weiterhin mit ihm arbeiten zu können“, sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert.
Auf der Platte machte dann aber ein anderer Spieler auf sich aufmerksam. Magnus Saugstrup erzielte den ersten Treffer des Tages. Und der dänische Kreisläufer war der Mann der ersten Viertelstunde. Mitte des ersten Durchgangs erzielte Saugstrup beim 11:6 bereits seinen fünften Treffer bei fünf Versuchen. Hamburgs Trainer Torsten Jansen reagierte mit einer Auszeit. Und tatsächlich scheiterte Saugstrup im anschließenden Angriff an Robin Haug. Bis zur Pause blieb es der letzte Abschluss des 28-Jährigen.
Dafür trugen sich nun vermehrt andere Magdeburger in die Statistik ein. Unter anderem verwandelte Omar Ingi Magnusson zwei weitere Siebenmeter und verbuchte somit im ersten Spielabschnitt ebenfalls fünf Tore. Den letzten Treffer vor der Pause erzielte jedoch Lukas Mertens. Der Linksaußen traf zum 18:14.
Magnusson mit perfekter Wurfquote
Der Vier-Tore-Vorsprung gab für die zweite Halbzeit Sicherheit. Gisli Kristjansson, Philipp Weber und Daniel Pettersson bauten die Führung weiter aus. In der 39. Minute hieß es 24:17. Nach dem dritten Weber-Tor nach dem Seitenwechsel zum 27:19 nahm HSV-Trainer Jansen die zweite Auszeit.
Zu diesem Zeitpunkt war auch O'Sullivan bereits auf der Platte. Für den 33-Jährigen, der seit 2016 für die Elbestädter aktiv, war es der erste Einsatz vor heimischer Kulisse in diesem Kalenderjahr. Ein Treffer war dem Abwehrspezialisten am Tag seiner Vertragsverlängerung allerdings nicht vergönnt. Für das Torewerfen war andere verantwortlich. Magnusson war beim 28:20 bereits zum zehnten Mal erfolgreich - insgesamt traf der Isländer elfmal bei elf Würfen. Antonio Serradilla sorgte per Gegenstoß schließlich für die erste Zehn-Tore-Differenz. Der Spanier traf zum 33:23 (50.).
Die Partie war damit entschieden. Dies nutzte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert für einige Wechsel. So kam Youngster Pablo Lange für Lukas Mertens auf Linksaußen. Und als die 6.600 Fans „Mika, Mika“ durch die ausverkaufte Getec-Arena riefen, zog auch Michael Damgaard seine Trainingsjacke aus. Aber sowohl der dänische Publikumsliebling als auch Lange gelang kein Tor. Den letzten SCM-Treffer der Partie erzielte Weber. Den 37:28-Endstand markierte Hamburgs Jacob Arenth Lassen.
„Es war eine tolle Woche für uns, die einen guten Abschluss gefunden hat. Wir wollten nach Veszprém nicht nachlässig agieren. Der Unterschied für den Sieg war unser Angriffsspiel. Wir haben den Ball laufen lassen und gute Entscheidungen getroffen. Das war aus einem Guss. Wir waren lange nicht bei 77 Prozent Wurfquote“, freute sich Wiegert: „Vielleicht kommt die Nationalmannschaftspause zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Ich hoffe, dass wir diese Energie danach bis zum Ende erhalten können.“
Statistik zum Spiel
SCM-Tore: Magnusson 11/5, Saugstrup 6, Weber 5, Mertens 4, Claar 3, Lagergren 3, Kristjansson 2, Pettersson 2, Serradilla 1
HSV-Tore: Andersen 6/3, Tissier 6, Lassen 4, Magaard 4, Hartwig 2, Mortensen 2, Sauter 2, Ilic 1, Unbehaun 1
Schiedsrichter: Kauth (Taufkirchen)/Kolb (Augsburg)
Zuschauer: 6.600 (ausverkauft)
Strafminuten: 4 - 2
Siebenmeter: 5/5 - 3/5