1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. SC Magdeburg
  6. >
  7. Handball: SCM feiert Torefest in Dänemark

Handball SCM feiert Torefest in Dänemark

Mit einer ganz starken zweiten Halbzeit kam der SC Magdeburg bei GOG zu einem 39:30-Erfolg. Vor der Pause taten sich die Gäste in Dänemark lange schwer. Aber nach dem Seitenwechsel war der vierte Sieg im vierten Spiel der Champions League nicht mehr in Gefahr.

Von René Miller Aktualisiert: 08.10.2025, 21:35
So wie hier am Sonntag nach dem Bundesliga-Sieg in Hamburg konnten die SCM-Handballer in der Champions League auch gegen GOG in Svendborg jubeln.
So wie hier am Sonntag nach dem Bundesliga-Sieg in Hamburg konnten die SCM-Handballer in der Champions League auch gegen GOG in Svendborg jubeln. Foto: Franzi Gora

Magdeburg/Svendborg - Nachdem am Sonntag im Bundesliga-Spiel beim HSV Hamburg bis in die letzte Sekunden um den Sieg (30:29) gezittert werden musste, brachten die SCM-Handballer ihre vierte Partie in der Champions League untrm Strich souverän über die Runden. Nach einer eher holprigen ersten Halbzeit taten die Magdeburger mit einem 39:30 (18:16) auch noch ordentlich was fürs Torverhältnis.

„Wir sind natürlich super happy, hier bestanden zu haben. Das wirkt im Endergebnis relativ easy und souverän, wenn man sich aber die erste Halbzeit anschaut, war das nicht unbedingt so. Da hat uns GOG vor viele Aufgaben gestellt“, analysierte SCM-Coach Bennet Wiegert. Und Kreisläufer Magnus Saugstrup sagte: „Am Ende haben wir es aber gut gemacht und die zwei Punkte geholt.“

Gisli Kristjansson brachte den SCM nach einer knappen Minute in Führung und erhöhte in der 4. Minute auf 2:0. Doch weil die Gäste in der Anfangsphase erneut zu viele Chancen liegen ließen, konnte GOG nach sieben Minuten auf 1:2 verkürzen. Da hätte der SCM aber eigentlich schon mit einem Fünf-Tore-Plus führen müssen. Zumal das GOG-Torwartduo Peter Johannesson und Salah Boutaf in der Königsklasse bisher nur eine durchschnittliche Fangquote von 18 Prozent aufweisen konnten.

Nach zehn Minuten hieß es dann 4:3 für den SCM, weil auch die Gastgeber immer wieder vor dem Tor scheiterten. So lag die Wurfquote des SCM bei 45 Prozent und die der Dänen bei 33 Prozent. Beim 5:7 (13.) stellte GOG auf den siebten Feldspieler um. Was der SCM aber erst einmal cool konterte. Nach dem Anschlusstor reagierte Sergey Hernandez schnell, warf den Ball zu Magnus Saugstrup, der wiederum ins leere GOG-Tor traf. Weil die Dänen aber immer stärker wurden und in der 20. Minute zum 10:10 ausgleichen konnten, nahm Bennet Wiegert die erste Auszeit. „Ich möchte mehr Ausstrahlung. Wir müssen mehr zeigen, was wir können“, fordert der SCM-Coach von seinem Team und bemängelte sachlich auch den einen und anderen taktischen Fehler.

Magnusson mit elf Toren bester Werfer

Fehlerfrei wurde es aber natürlich nicht. Ein Ballverlust führte in der 24. Minute sogar zur ersten GOG-Führung (13:12). Ganz stark dann aber die letzte Minute vor der Pause. Da traf zunächst Albin Lagergren zum 17:16 für den SCM. Und weil der inzwischen ins Tor gerückte Mantej Mandic den Ausgleich der Dänen verhinderte, legte Saugstrup noch das 18:16 drauf. So hatte der SCM mit einem 4:1-Lauf das Spiel gedreht.

Und machten nach dem Seitenwechsel auch sofort weiter. Elvar Örn Jonsson und Felix Claar stellten sogar auf 20:16 (32.). Bevor der Ball aber wieder über die Platte flog, schaute Michael Damgaard an der SCM-Bank vorbei und begrüßte seine alten Kollegen. Die Dänen gaben sich nach dem Vier-Tore-Rückstan aber noch nicht geschlagen und verkürzten auf 19:21 (35.). In echte Probleme kamen die Gäste allerdings nicht mehr. Mandic bestrafte nach einer Parade das leere GOG-Tor mit einem Treffer übers ganze Feld hinweg zum 27:23 (42.). Und Jonsson legte das 28:23 nach.

So konnte Wiegert bei der Auszeit eine knappe Viertelstunde vor Schluss ganz locker rangehen. „Okay, dann macht das, was ihr wollt“, gestattete er seiner Mannschaft einen Kempa-Versuch. Der klappte zwar nicht - aber trotzdem bauten die Grün-Roten den Vorsprung Tor für Tor aus. 34:24 (51.). Omar Ingi Magnusson sorgte mit zwei verwandelten Siebenmetern in Folge sogar für ein 35:24 (52.). Erst danach konnte GOG den 10:1-Lauf der Magdeburger stoppen. Als die Dänen auf 29:37 (58.) verkürzen konnten, nahm Wiegert aber noch einmal eine Auszeit und forderte von seinen Spielern, die Partie „jetzt auch gut zum Ende zu bringen“. Und das taten Magnusson, der mit elf Toren bester Werfer war, und seine Teamkollegen dann auch.

Statistik zum Spiel

GOG: Johannesson (7 Paraden), Boutaf; N. Pedersen 3, K. Pedersen, Bjerre 9/5, Vilhelmsen 2, Jakobsen, Rasmussen, Balstad 1, Dalby 1, Jespersen, Kildelund 1, Sørensen 1, Lykke 5, Mittún 3, Tonnesen 4

SC Magdeburg: Hernandez (2 Paraden), Mandic (11 Paraden, 1 Tor); Claar 6, Zechel, Kristjansson 5, Pettersson 1, Magnusson 11/8, Hornke, Jonsson 3, Weber 1, Lagergren 2, Mertens, Saugstrup 5, O“Sullivan, Barthold 3, Bergendahl 1

Zuschauer: 3.043

Schiedsrichter: Budzak/Zahradnik (Serbien

Strafminuten: 2 – 2

Siebenmeter: 5/5 – 8/8