Handball SCM siegt, hofft - und ärgert sich
Insgeheim hatte man beim SC Magdeburg schon auf Schützenhilfe der Rhein-Neckar Löwen gehofft. Die kam aber nicht. Und so fühlt sich für den SCM der Sieg in Bietigheim wie eine Niederlage an.

Bietigheim - Mit enttäuschten Gesichtern verfolgten die Spieler des SC Magdeburg auf der Platte sitzend die Verabschiedungszeremonie der Bietigheimer. Trainer Bennet Wiegert hatte sich auf eine Werbeband gesetzt, klatschte respektvoll mit, war aber in Gedanken natürlich bei der gerade geplatzten Titelchance. Weil die Füchse Berlin mit 38:33 am Ende doch souverän ihre Aufgabe bei den Rhein-Neckar Löwen lösten, nutzte den Magdeburgern der eigene Sieg nichts mehr. Mit 35:25 (18:10) hatten die Grün-Roten torreich ihre Pflicht erfüllt, was für die Gastgeber aufgrund der Siege von Stuttgart und Erlangen den Abstieg bedeutete. Wiegert: „Irgendwie fühlt sich auch unser Sieg eher wie eine Niederlage an. Denn wir haben noch einmal alles reingelegt und gehofft.“