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Handball Zehnder vom SC Magdeburg muss auf OP-Termin warten

Der Rückraumspieler des SC Magdeburg hat sich beim Länderspiel der Schweiz gegen Italien am 3. Januar das Kreuzband, das Innenband und den Meniskus im linken Knie gerissen und muss sich jetzt gedulden. Weil das Knie zu sehr geschwollen ist, gibt es noch keinen festen OP-Termin.

Von René Miller 09.01.2025, 21:15
Manuel Zehnder wird nach seiner schweren Knieverletzung erst am Jahresende wieder das SCM-Trikot tragen.
Manuel Zehnder wird nach seiner schweren Knieverletzung erst am Jahresende wieder das SCM-Trikot tragen. Foto: Schroedter

Magdeburg/Suhr. - Dass Manuel Zehnder trotz seiner schlimmen Verletzung in alter Stärke zurückkommt, daran zweifelt niemand. Schon wie der Schweizer damit umgeht, sich das Kreuzband, das Innenband und den Meniskus im linken Knie gerissen zu haben, ist beeindruckend. „Ich bin hundert Prozent davon überzeugt, dass ich Ende dieses Jahres als besserer Handballer auf dem Platz stehen werde“, erklärte der SCM-Spieler im Interview mit dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).

Das hatte Zehnder im Wohnhaus seiner Eltern in Suhr besucht, wo er auf seine Operation wartet. Durch die Schwellungen im Knie verzögert sich der Eingriff, so dass es auch noch keinen genauen Termin dafür gibt. Eine ungefähre Ausfallzeit wird auch erst nach der Operation richtig benannt werden können. Auch wenn jetzt schon klar ist, dass es um die neun Monate sein werden.

Erst Tränen, dann Comeback-Ansage

Den Schreckensmoment in der 42. Minute beim Spiel gegen Italien am vergangenen Sonnabend wird der Rückraumspieler wohl nie vergessen. „Das Gefühl, wie das Knie einknickt, und dieser Schmerz im Anschluss. Es war mir gleich bewusst, dass es schlimm ist“, erinnert sich Zehnder und verrät: „Als ich auf der Trage lag in der Arena, sind mir kurz die Tränen gekommen.“

Doch der 25-Jährige schaltete ganz schnell von Bedauern auf Optimismus um. „Als meine Eltern später in die Kabine kamen, musste ich eher sie trösten und nicht sie mich“, so der 25-Jährige, der auch ein bisschen Glück im Unglück hatte, weil der Knorpel keinen Schaden genommen hat.

Obwohl der Schweizer Nationalspieler durch die Verletzung um seine erste WM-Teilnahme gebracht wird und beim SCM in der Meisterschaft und Champions League nicht mehr eingreifen kann, schaut er positiv in die Zukunft und will aus dieser wirklich schlimmen Verletzung das Beste machen. „Ich habe überhaupt keine Angst vor dieser Verletzung oder davor, nicht gut aus dieser Situation herauszukommen. Ich sehe es als große Chance, an Dingen zu arbeiten, für die sonst keine Zeit bleibt“, verweist Zehnder gegenüber dem SRF auf spezifisches Krafttraining oder mentale Aspekte. Starke Aussagen, die unterstreichen, dass Zehnders Weg zurück schon vor seiner Operation begonnen hat.