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43. Ilsenburger Brockenlauf Florian Reichert und Suzanna Asztemborska tragen sich erstmals in die Siegerliste ein Schnellste Bergläufer aus Göttingen und Flensburg

Von Ingolf Geßler 09.09.2013, 01:34

Die 43. Auflage des Ilsenburger Brockenlaufes ist Geschichte. Florian Reichart aus Göttingen trug sich erstmals in die Siegerliste des ältesten Berglaufs Deutschlands ein, auch bei den Damen tauchte mit Zuzanna Asz- temborska ein neuer Name in den Annalen auf.

Ilsenburg l Trotz der hohen Temperaturen, am Brocken herrschten zur Mittagszeit um die 22 Grad Celsius, konnte der Brockenlaufverein Ilsenburg um Gesamtleiter Martin Dähnn ein tolles Starterfeld begrüßen. 823 Läufer und Wanderer nahmen die vier verschieden Strecken in Angriff, im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies eine Steigerung von genau 100 Teilnehmern. Organisatorisch hatte der BLV Ilsenburg wieder alles im Griff, von allen Seiten erntete der Veranstalter reichlich Lob für die gute Arbeit.

Sportlich verliefen die Konkurrenzen aus Sicht der Harzer diesmal nicht ganz so erfolgreich wie 2012. Hatte der NSV Wernigerode vor Jahresfrist noch alle vier Hauptläufe gewonnen, so standen für die Titelverteidiger diesmal drei Silberränge zu Buche. Thomas Kühlmann hatte im Brockenlauf auf dem Gipfel zwar noch die Nase vorn, musste sich bergab aber dem Bergmarathon-Spezialist Florian Reichert aus Göttingen geschlagen geben. Mit einer starken Zeit von 1:30:03 Stunden blieb der Sieger erstmals seit über zehn Jahren unter der 1:40-Stunden-Grenze. Hinter Kühlmann folgte der Hamburger Dennis Mehlfeld mit deutlichem Rückstand auf dem Bronzerang.

Spannend verlief die Entscheidung in der Mannschaftswertung. Die NSV-Läufer Thomas Kühlmann, Felix Fleischer und Daniel Ragoß durch- brachen die Siegesserie des BLV Ilsenburg, der sich knapp hinter dem Delligser SC mit Rang drei begnügen musste.

Eine Premiere auf dem Siegerpodest gab es auch in der Damenkonkurrenz. Die aus Polen stammende und in Flensburg lebende Zuzanna Asztemborska siegte vor Bianca Josten aus Jena und der Offenbacherin Konstanze Buhtz. Vorjahressiegerin Luisa Merkel musste diesmal mit Platz fünf Vorlieb nehmen.

Den einzigen Harzer Sieg auf den Hauptstrecken landete Alexander Pusch vom VfB Germania Halberstadt - es war bereits sein fünfter Triumph im Ilsesteinlauf. Vorjahressieger Matthias Göbel (NSV) und Enrico Dietrich (HGL) folgten auf den Medaillenrängen. Bei den Damen machte Jördis Koch vom KSC Straußberg den favorisierten Harzerinnen einen Strich durch die Rechnung, die letztjährige Gewinnerin Antje Damrau (NSV) und Rekordsiegerin Yvonne Brandecker (HGL) platzierten sich auf dem Podium.

Auf den kurzen Strecken dominierten die Harzer: Einzig Dirk Schulke aus Eckernförde (3,9-km-Einsteigerlauf) und Henri Rebitzky vom Delligser SC (Kinderlauf bis 10 Jahre) durchbrachen die Phalanx der Einheimischen. Die weiteren Siege gingen an die NSV-Läuferinnen Melanie Rippen (3,9 km) und Lea Gleichmann (Mädchen bis 14 Jahre), HGL-Talent Lea Gleichmann (Mädchen bis 10 Jahre) und Julius Kappe (M 14) von der TSG Bad Harzburg.