Eröffnungs-Zeitpunkt bleibt offen Schwimmverein erwirbt ehemalige Turnhalle
Bitterfeld (uwv/mz/sza). Der Bitterfelder Schwimmverein hat die Turnhalle der ehemaligen Diesterweg-Schule in Bitterfeld gekauft. Dort will er nach Beendigung der Sanierung dieses Gebäudes Gesundheitssport anbieten. Das teilte der erste Vizepräsident des Vereins, Klaus Gatter, mit.
Der Bitterfelder Schwimmverein hat bereits im Jahr 1991 Therapiesport in sein Programm aufgenommen. Im Bereich des Herzsports ist er bislang sogar der einzige Anbieter in Bitterfeld-Wolfen. 1994/1995 kam dann der Präventionssport hinzu. Dieser wurde laut Gatter zunächst von den Kassen bezahlt, später dann nicht mehr.
Heute bekommen die Teilnehmer ihr Geld von den Kassen meist anteilig zurückerstattet. Besonders gern genutzt, so unter- strich der Vizepräsident, werden die Aqua-Power-Kurse in der Schwimmhalle.
"Der Bedarf ist sehr groß, sich körperlich zu bewegen. Das trifft nicht nur auf die ältere Generation, sondern auch für viele junge Leute zu. Das Alter der Teilnehmer variiert zwischen 20 und 80 Jahren. Pro Woche finden fünf Kurse statt, die jeweils zwischen zehn und 15 Teilnehmer haben. Diese werden nach einer Sommerpause wieder im September beginnen", so Gatter.
Aufgrund dieses Erfolges will der Verein sein Angebot im Bereich des Präventionssports und des ambulanten Reha-Sports ausweiten. Dafür braucht er eine eigene Halle, um "auf ganzheitlicher Basis Gesundheitssport anbieten zu können", wie Gatter sagte. Zwar konnte sich der Verein bislang in verschiedenen Sporthallen in der Stadt teilweise kostenlos einmieten, musste sich aber immer mit den anderen Nutzern in Bezug auf die Trainingszeiten absprechen. "Eine eigene Halle wäre zweckmäßiger", so Gatter, der in diesem Zusammenhang bereits seit 2005 die Diesterweg-Turnhalle im Blick hat.
2006 wurde ein von einem Architekturbüro erarbeitetes bauliches Konzept übergeben. Das lag zunächst auf Eis, wie Gatter sagte, denn durch die Gründung der großen Stadt Bitterfeld-Wolfen gab es zunächst wichtigere Probleme. Doch mit dem Verkauf der Diesterweg-Schule und der Turnhalle an einen privaten Investor wurden der Plan und seine Umsetzung wieder aktuell.
Die Halle muss vor ihrer Nutzung saniert werden. Das soll in Jahresscheiben geschehen. So müssen unter anderem Fenster und Türen, auch die Elektroleitungen und die Sanitäranlagen erneuert werden.
Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, müssen die entsprechenden Vorgaben eingehalten werden. Die Finanzierung soll mit Hilfe von Fördermitteln gesichert werden. Wann die Halle genau eröffnet werden kann, steht momentan noch nicht fest.