Handball-Bundesliga Landsberg & Co. haben gegen GWD Minden "noch etwas gutzumachen" SCM will sich mit eigenem Publikum versöhnen
Magdeburg/Minden l Für die Handballer des SC Magdeburg steht gegen GWD Minden am Sonnabend (15 Uhr/Getec Arena) das Heimspiel Nummer eins nach dem Melsungen-Debakel an. Aus Spielersicht steht nicht nur wegen der ohnehin überall vorherrschenden Adventsstimmung ein Gedanke über allem: Versöhnung mit dem Publikum. "Unsere Zuschauer stehen noch unter dem Eindruck des Melsungen-Spiels. Nach der enttäuschenden Niederlage haben wir was gutzumachen", erklärt Abwehrrecke Kjell Landsberg auf der Vereinshomepage stellvertretend den Willen der gesamten Mannschaft, die Fans mit einem klaren Sieg gegen Minden zurückzugewinnen.
Dass das am Besten geht, wenn sich jeder einzelne Spieler auf die SCM-Tugenden Kampf, Herz und Leidenschaft (zurück-)besinnt, weiß Landsberg. Wie kaum ein anderer hat der 33-jährige Abwehrchef sie verinnerlicht - und in Eisenach endlich auch wieder zeigen können. So kam es, dass der monatelang, zuerst wegen einer Fuß- dann wegen einer Brustmuskelverletzung auf Eis gelegte Kreisspieler beim 31:23-Erfolg gegen den Aufsteiger einen ungewöhnlichen "Rekord" aufstellte: In der zweiten Halbzeit erstmals überhaupt im Spiel, kassierte Landsberg innerhalb von nur fünfeinhalb Minuten Spielzeit zwei Zeitstrafen. Das Signal für die zuletzt schwächelnde SCM-Abwehr war klar: Ein Grün-Roter packt leidenschaftlich und hart zu und geht auch dahin, wo es wehtut.
Das wird auch das Erfolgsrezept gegen die Mindener sein, die nach dem harterkämpften 26:24-Heimsieg gegen Balingen-Weilstetten erstmals seit dem fünften Spieltag die Abstiegsplätze verlassen konnten. Dalibor Doder, Anders Persson und Aljoscha Schmidt waren die Erfolgs-Garanten. Ihnen gilt es am Sonnabend zuallererst, mit einer kompakten Deckung Einhalt zu gebieten.