Handball-Verbandsliga SV Germania Borne realisiert Aufstieg mit 33:28 (16:12)-Erfolg gegen Post Spiranecs Pässe auf Fink als Erfolgsrezept
Es ist vollbracht: Nach dem 33:28 (16:12)-Erfolg gegen den Post SV Magdeburg stehen die Verbandsliga-Handballer des SV Germania Borne als Meister und Aufsteiger in die Sachen-Anhalt-Liga fest. Am Freitag bewiesen sie noch einmal, dass sie das beste Team in dieser Saison waren.
Borne/Egeln l "Wer am Ende oben steht, hat es auch verdient." Bezogen auf die Leistung der Mannschaft von Trainer Jürgen Dawils über die gesamte Saison gesehen, wirkte dieser Spruch einer bekannten Persönlichkeit, die derzeit weniger gut in der Öffentlichkeit wegkommt, noch stark untertrieben. Nur zwei Niederlagen aus 22 Spielen und ein komfortabler Vorsprung unterstreichen eine deutliche Dominanz von Borne.
Gegen den Gast aus der Landeshauptstadt war davon zunächst aber einmal wenig zu sehen. Zwar ging der Gastgeber in Führung (3:1), legte auch stets vor. Doch Post nutzte Nachlässigkeiten von Borne, vor allem in der Abwehr, um auf Augenhöhe zu bleiben - 8:8. "Unser Rückzugsverhalten war in den ersten 20 Minuten nicht gut. Da waren wir nicht auf der Höhe. Auch im Mittelblock haben wir nicht gut gestanden", so Dawils, der aber an so einem Tag den Erfolg nicht vorrangig kritisieren wollte.
So hob er das Positive in Hälfte eins hervor: Das war allen voran Keeper Dino Spiranec. "Er hat stark gehalten." Zudem bewies dieser gutes Auge und Gefühl: Mit langen Pässen leitete Spiranec insgesamt fünf Tempogegenstöße ein, die alle mit Christian Fink nur einen Adressaten kannten und zu Toren führten - 16:12-Halbzeitführung für Borne.
Dawils nahm nach Wiederbeginn zwei Umstellungen vor. Fink rückte für Guido Lahne auf die Rückraum-Mitte-Position, von wo er ebenfalls für entscheidende Impulse sorgte, mit elf Treffern am Ende auch bester Werfer des Spiel wurde. Seinen Part auf Linksaußen übernahm Sebastian Scholz. "Die Umstellung war wichtig, wie sich gezeigt hat", so der Coach. Borne baute mit zwei schnellen Toren seine Führung zum 18:12 (32.) aus, lag wenig später vorentscheidend beim 25:17 mit acht Toren vorn. Nun folgte fast bis zum Ende eine schwächere Phase der Gastgeber, was Dawils bei dem deutlichen Vorsprung als "normal" einschätzte. Richtig ernsthaft gerieten sie nicht mehr in Gefahr. "Mir war wichtig, dass alle gespielt haben." So hatten alle Aktiven Anteil am Erfolg des Vereins. Trotz der Überlegenheit bewertete Dawils den Aufstieg als "Zugabe". Die Art und Weise des Aufstiegs spricht aber gegen diese Einschätzung.
Germania Borne: Spiranec, Kowalski - Lahne, Schulke (1), Schafflik, Jens Friedrich, Homann (4), Fink (11), Jörg Friedrich (3), Prosowski (1), Scholz (2), S. Halfpap (6/1), Eckhardt (5/1), Schmidt
Siebenmeter: Borne 2/2 - Post SV 4/3; Zeitstrafen: Borne 3 - Post SV 1