Sportpolitik Spitzenverbände loben DOSB für olympischen Strategieprozess
Der Dachverband DOSB treibt mit Dialogforen die Pläne für eine neuerliche Olympia-Bewerbung voran. Rückenwind gibt es auch von den Spitzenverbänden.
Frankfurt/Main - Die olympischen Spitzenverbände unterstützen das Vorgehen des Dachverbands DOSB zur Sondierung einer deutschen Bewerbung um Olympischen Spiele. „Es besteht uneingeschränkt Einigkeit, dass eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele die dringend benötigten Impulse für den Leistungs- und Breitensport geben und die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Sports stärken kann“, hieß es in einer „Wiesbadener Erklärung“.
Der Deutsche Olympische Sportbund hat in diesem Jahr mit Dialog-Formaten und Gesprächen mit Fachleuten begonnen, die Chancen für eine Olympia-Bewerbung auszuloten. Die jüngsten Olympia-Kampagnen waren am Widerstand und dem Votum der Bevölkerung in München und Hamburg gescheitert. Neue deutsche Kandidaturen wären für Sommerspiele 2036 oder 2040 realistisch. Berlin, Hamburg, Leipzig, München und die Region Rhein-Ruhr gelten als Interessenten.
Als richtigen Schritt begrüßen die olympischen Verbände das Vorhaben, auf der DOSB-Mitgliederversammlung am 2. Dezember eine „Frankfurter Erklärung“ zu verabschieden, mit der der nächste Schritt zur Entwicklung eines Großkonzepts für Spiele in Deutschland gestartet werden soll. Außerdem unterstützen sie den Ansatz des DOSB, Spiele in Deutschland „vor allem aus Gründen der Nachhaltigkeit“ in mehr als einer Stadt oder Region auszurichten, hieß es.