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Frauenfußball Starker Bronzerang - „der MSV lebt“

Der MSV Wernigerode hat sich mit einem Bronzerang bei den Hallen-Landesmeisterschaften auf die Rückrunde eingeschossen.

Von Ingolf Geßler 28.01.2016, 20:15

Wernigerode l Die Endrunde der Hallen-Landesmeisterschaften begann zumindest wettertechnisch aufgrund der Eisglätte alles andere als vielversprechend. Angekommen in Wettin, mussten sich die MSV-Frauen im ersten Spiel mit einem 1:1 gegen Rot-Schwarz Edlau zufrieden geben. Die Wernigeröderinnen waren unkonzentriert und brachten den aggressiv spielenden Gegner durch Fehlabspiele und fehlende Laufbereitschaft ins Spiel. Zwar brachte Melissa Krakowski den MSV Wernigerode in Führung, doch Edlau glich kurz vor Schluss aus.

Im zweiten Turnierspiel gegen Besiegdas Magdeburg agierten die Harzerinnen viel wacher, Stephanie Träbert traf zur Wernigeröder Führung. Durch das vierte Foul im Spiel erhielten die Magdeburgerinnen nach Futsal-Regeln einen Strafstoß (10-Meter), den sie eiskalt zum 1:1 verwandelt. So ging es im letzten Vorrundenspiel gegen den Titelverteidiger Hallescher FC um den Einzug in die K.o.-Runde. Die MSV-Frauen fanden immer mehr zu ihrer Linie und erspielten sich viele Chancen. Tina Wintmölle schoss den MSV Wernigerode mit dem ersten Sieg in diesem Turnier ins Halbfinale.

Als Gruppenzweiter trafen die MSV-Frauen im Halbfinale auf den Regionalligisten Magdeburger FFC. Allerdings ohne Marie Manger, die für die entscheidenden Spiele verletzt ausfiel, und ohne Torhüterin Nicole Festerling, die arbeitsbedingt den Heimweg antreten musste. Im schönsten und sehenswertesten Turnierspiel mussten sich der MSV Wernigerode unglücklich mit 1:2 geschlagen geben. Das Tor zum zwischenzeitlich vielumjubelten Ausgleich schoss Stephanie Träbert. Vor dem kleinen Finale mussten die Harzerinnen erneut einen personellen Rückschlag hinnehmen, Kapitän Jasmin Deter fiel für die Partie gegen Rot-Schwarz Edlau. Dennoch lieferte der MSV wieder eine starke Leistung ab und konnte nach einem schönen Siegtor von Saskia Buschhorn die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Als i-Tüpfelchen auf einem gelungenen Vorstellung erhielt Stephanie Träbert die Auszeichnung als beste Torschützin des Finalturniers. Im Finale behielt der Magdeburger FFC gegen die SG Drabun-Jessen, die sich als Regionalklasse-Team überraschend ins Endspiel kämpfte, mit 3:1 die Oberhand.

„So beginnt das neue Jahr für uns sehr positiv, nun müssen wir an die gezeigte Leistung auch auf dem Feld anknüpfen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die trotz einiger Ausfälle im Turnier eine wirklich geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt hat“, so Trainer Manuel Thaus. Oder um es mit den Worten des Ehrenpräsidenten Siggi Becker zu sagen: „Der MSV lebt!“

MSV Wernigerode: Festerling, Wagner, Deter, Manger, Barth, Buschhorn, Wintmölle, Träbert, Krakowski.