Handball Sachsen-Anhalt-Liga SG Lok Schönebeck - HV Wernigerode 27:29 (13:17) Starker Saisonauftakt von Filippov-Sieben
Schönebeck (ige) l Der HV Wernigerode hat sich nach enttäuschender Vorbereitung pünktlich zum Punktspielstart von seiner besten Seite gezeigt. Die Mannschaft von Trainer Dmitri Filippov gewann ihre Auftaktpartie bei der SG Lok Schönebeck mit 29:27 (17:13).
Nach der Pokalpleite in Burg hatten sich die Wernigeröder viel vorgenommen, mit viel Einsatzwillen und Kampfgeist sollte dem Gegner der Schneid abgekauft werden. Und dies gelang dem HVW vom Anpfiff weg hervorragend. Mit einer aggressiven Deckung und einem starken Andreas Wisotzky zwischen den Pfosten wurden die ersten beiden Konter eingeleitet und von Björn Ahlsleben konsequent abgeschlossen. Die Abwehr mit dem Mittelblock Bastian Liebscher und Lukas Karau stand auch im weiteren Verlauf sehr sicher und legte den Grundstein dafür, dass der Vorsprung im Verlauf der ersten Halbzeit weiter anwuchs. Lediglich eine kurze Schwächephase zeigten die Harzer im Verlauf der ersten Halbzeit, als Lok Schönebeck den Rückstand von 7:10 auf 10:11 verkürzte. Bis zur Pausensirene zog die Filippov-Sieben dann aber wieder auf 13:17 davon.
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Wernigeröder von Beginn an richtig Gas, bauten ihre Führung bis zur 36. Minute auf 19:14 aus. In dieser Phase fühlte sich das Team aber scheinbar schon zu sicher, kassierte zu allem Überfluss mehrere Zeitstrafen. Binnen fünf Minuten war der Vorsprung verspielt und es stand 19:19. Doch auch diese Phase brachte die Wernigeröder nicht aus dem Rhythmus, das Team überzeugte weiter mit stabiler Deckung und dem größeren Siegeswillen. Beim Spielstand von 28:25 (57.) nahm Dmitri Filippov noch einmal eine Auszeit, da seine Mannen gute Chancen für eine frühzeitige Entscheidung fahrlässig liegen gelassen hatten. In den Schlussminuten ließen die Wernigeröder dann nichts mehr anbrennen und fuhren dank einer starken Mannschaftsleis- tung den ersten Saisonsieg ein.
HV Wernigerode: Wisotzky, Zimmermann - Uhlmann (7/5), Meißner (1), Hoffmann (4), Nierlein (3), Liebscher (1), Ahlsleben (3), Fahrtmann (4), Poetzsch (3), Karau (3), Eulenstein, Sackmann, Stecker.
Zeitstrafen: Schönebeck 5 - HVW 7; Siebenmeter: Schönebeck 4/3 - HVW 5/5.