Fußball-Salzlandliga Spieler- und Trainerwechsel / Frank Weinreich von Biere nach Felgeleben Stefan König zurück zum Egelner SV
Sie sind das Salz in der Fußball-Suppe, die im Moment nur äußerst schwach köchelt. Gemeint sind die Spielerwechsel, die so manchem Fan über die momentan so langweiligen, weil fußball-freien Wochen bis zum Saisonstart hinweghelfen. Sie sorgen für großen Gesprächsstoff innerhalb der Anhängerschaften und lassen schon weit vor dem ersten Anstoß wild über die Ambitionen der Vereine spekulieren.
Salzlandkreis l Im Allgemeinen kann jedoch schon jetzt festgehalten werden, dass sich die Vereine in Bezug auf die Veränderung ihres Kaders zurückhielten und im Vergleich zu manch vorheriger Saison vermehrt auf Beständigkeit setzen.
Ausnahmen spielen dabei Aufsteiger SV Wacker Felgeleben, der 1. FSV Nienburg und der Egelner SV Germania. Bei diesen Vereinen drehte sich das Personalkarussell am meisten und lässt mit Spannung für die anstehende Spielzeit nach vorn schauen. Das komplette Gegenteil fand bei der Landesliga-Reserve der TSG Calbe statt, die nur einen Abgang zu verzeichnen hatte und sonst auf den altbewährten Kader baut. Das wiederum bringt zumindest den Vorteil, dass sich die Mannschaft bestens kennt und die Eingewöhnung und das Integrieren in ein bestehendes Mannschaftsgefüge neuer Akteure umgangen wird.
Gleiches gilt für den SV Rathmannsdorf, wenngleich beim Neunten der abgelaufenen Saison "fünf potenzielle Neuzugänge im Gespräch sind", erklärte Trainer Frank Oehme. Er gönnt seinen Schützlingen zunächst eine Ruhepause, den Auftakt in die Trainingseinheiten bildet das Freundschaftsspiel gegen Schwarz-Gelb Bernburg (Landesklasse) am 12. Juli.
Auch die TSG Unseburg/Tarthun hat keine Abgänge zu verzeichnen, verstärkt sich mit Keeper Sebastian Weißke vom 1. FSV Nienburg. Da die TSG erst am 25. Juli in die Vorbereitung startet, weil Trainer Tino Kirst seinen Schützlingen "ihre verdiente Pause" gönnt, bestreitet sie die erste Runde im Sparkassen-Cup am Sonnabend, 20. Juli, ab 14 Uhr beim Kreisligisten MTV Welsleben "mit einer gemischten Mannschaft von Spielern der Ersten und der Zweiten".
Aufhorchen dagegen beim Egelner SV Germania. Mit Stefan König kehrt der Stürmer nach jeweils einem Jahr beim FSV Biere (Landesklasse) und Oscherslebener SC (Verbandsliga) an seine alte Wirkungsstätte zurück. Auch Sascha Schmidtke war jahrelang in der Jugend des ESV aktiv, lief in den vergangenen Jahren für Wacker Westeregeln auf.
In Eickendorf setzt Marko Ulbrich auf Kontinuität und verzeichnet mit nur einem Zugang und zwei Abgängen kaum eine personelle Änderungen. "Wir wollen mit dem in den letzten Partien erfolgreichen Kader in die Saison gehen und uns im Vergleich zur vergangenen Serie früher von den Abstiegsplätzen entfernen. Am Ende peilen wir mindestens einen einstelligen Tabellenplatz an", gibt der Trainer bereits einen kleinen Ausblick auf das, was er mit seinem Team erreichen möchte.
Wie in den vergangenen Jahren sind die beiden Reserve-Teams vom Schönebecker SC und der TSG Calbe wie so oft von den Abstellungen ihrer jeweiligen ersten Mannschaft abhängig und werden den endgültigen Kader erfahrungsgemäß erst kurz vor dem ersten Saisonspiel benennen können. Auch dann ist dies keine Beständigkeitsgarantie für den weiteren Verlauf der Serie 2013/2014, unterliegen sie doch ebenfalls einer großen Fluktuation bezüglich ihres Spielerpersonals. Sie verzeichnen jedoch kaum Bewegung.