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2. Handball-Bundesliga, Frauen: HSC 2000 Magdeburg – TSG Wismar 28:28 Subocz-Sieben verschenkt eine Sieben-Tore-Führung

Von Carsten Krüger 21.09.2010, 04:17

Das hätte nicht sein müssen. Mit einem mehr als ärgerlichen 28:28 (18:12)-Unentschieden gegen die TSG Wismar mussten sich die Zweitliga-Handballerinnen des HSC 2000 Magdeburg vor heimischem Publikum zufrieden geben.

Barleben. Dabei hatten es die Subocz-Schützlinge 40 Minuten lang selber in der Hand, führten phasenweise mit sieben Toren und scheiterten am Ende an der eigenen Fahrlässigkeit. Anne Hubinger mit sieben Toren sowie die beiden Außen Anja Schröder und Victoria Göpel (je 5) zählten dabei noch zu den Aktivposten bei den Bandits.

Bis zum 8:8 (18. Minute) war die Partie ausgeglichen. Zu diesem Zeitpunkt fehlte Beatrice Vogel bereits zehn Minuten infolge einer Knöchelverletzung. Dank eines 5:0-Laufes setzten sich die Bandits auf 13:8 ab (22.). Vor allem die glänzend aufgelegten Youngster Anne Hubinger und Karleen Hartmann sorgten dafür, dass der HSC sogar bis auf 16:9 (25.) erhöhen konnte und auch zur Pause deutlich führte – 18:12.

Nach dem Seitenwechsel dann wieder das alte Leid. Scheinbar noch mit den Gedanken in der Kabine, starteten die Subocz-Schützlinge vor allem in der Deckung desaströs und ließen ihre Gegenspieler fast nach Belieben agieren. Die Gäste konnten innerhalb von vier Minuten fast mühelos auf 18:16 (34.) verkürzen. Die Außen Victoria Göpel und Anja Schröder warfen zwar wieder einen Vier-Tore-Vorsprung heraus – 22:18 (41.). Doch danach schlichen sich erneut Unzulänglichkeiten im Deckungsverhalten ein, so dass die TSG-Damen Tor um Tor aufholten und beim 21:22 (43.) wieder ganz nah am Ausgleich waren. Anne Hofmeister im HSC-Gehäuse wusste dies jedoch zu verhindern und leitete mit ihren Paraden ein erneutes Aufbäumen ihrer Vorderleute ein – 25:22 (50.).

Die Gäste kämpften sich jedoch wieder auf 27:26 (54.) heran. In einer hektischen Schlussphase konnte Ina Seeger die Bandits beim 28:26 (55.) zwar noch einmal mit zwei Treffern in Front bringen, doch verhinderten überhastete Abschlüsse und Abspielfehler eine noch höhere Führung.

Dies rächte sich, da Wismar durch Franca Kühne sogar noch zum 28:28–Ausgleich kam (57.) und damit den Bandits am Ende einen sicher geglaubten Punkt entführte.

"Wir haben in den zweiten 30 Minuten einfach zu viele Fehler produziert, die Wismar am Ende gnadenlos ausgenutzt hat. Mit dem Unentschieden können wir so nicht zufrieden sein, da definitiv mehr drin war für uns", so HSC-Trainer Grzegorz Subocz.

HSC 2000: Hofmeister, Klein – Hubinger 7, Göpel 5, Schröder 5/1, Hartmann 4, Seeger 2, Sachse 2, Mendler 1, Schüler 1, Maue 1, Vogel, Bange, Wolke.