Handball Sachsen-Anhalt-Liga: HSV Haldensleben verliert gegen den SV Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz 33:37 (15:19) Subocz-Team unterliegt auch dem Tabellennachbarn
Haldensleben (spd/dei) l Haldenslebens Handballer haben das Duell der Tabellennachbarn der Sachsen-Anhalt-Liga gegen Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz 33:37 verloren. Folge: Wittenberg zieht in der Tabelle am HSV Haldensleben vorbei, ist nun Sechster. Beide bringen es auf 10:10 Punkte. Der HSV rutscht auf Platz sieben und hat noch fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Gegen Wittenberg hat man zwar ein Spiel auf Augenhöhe erwartet, aber in Summe war die Anzahl an technischen Unfertigkeiten und Fehlwürfen des HSV zu hoch, um gegen clevere Gäste zu punkten. So nahmen die Gäste, die bislang nur in Glinde ein Auswärtsspiel gewonnen hatten, völlig verdient, die Punkte aus Süplingen mit. Nach dem 0:2-Rückstand glichen die Haldensleber zum 2:2 aus. Da waren gerade einmal vier Minuten gespielt. Im gesamten Spiel das letzte Mal, dass Haldensleben an einem Punkt schnupperte. Fortan setzten die Gäste die Akzente und sich auf 6:2 ab. Wie in den Spielen zuvor war die Fehlerquote in allen Bereichen des HSV zu hoch. Zudem wurde Rückraumschütze Hannes Kruse schmerzlich vermisst. Da die beiden Halben unglücklich agierten, spielte Haldensleben faktisch ohne Rückraum. Einzig Fabian Damerau hatte auf Linksaußen einen starken Tag erwischt. Das war aber insgesamt zu wenig. Zwar kämpften sich die Haldensleber immer wieder heran. So beim 5:7 nach zwölf Minuten oder aber auch beim 8:9 drei Minuten später. Doch immer wenn der HSV dem Spiel eine andere Wendung hätte geben können, trafen die handelnden Personen die falsche Entscheidung - ein risikobehafteter Pass der nicht ankam, ein nicht gefangenes Abspiel. Wittenberg ließ sich in diesen Situationen nicht zweimal bitten. Nahm sofort das Tempo heraus und legte mit Bedacht im nächsten Angriff wieder ein Tor drauf. Da auch die Haldensleber Deckung nicht besonders kompakt stand, hatten die Gäste oft leichtes Spiel. Mit einer 19:15-Führung ging der Gast in die Pause.
In Abschnitt probierte zumindest HSV-Trainer Grzegorz Subocz alles. Ließ zum Beispiel mit zwei Kreisläufern spielen. Aber was hilft es, wenn man die Chancen nicht nutzt und in der Deckung einen Schritt zu spät kommt. Wie schon in den Spielen davor, lief Haldensleben permanent einem Rückstand hinterher. Im zweiten Abschnitt kam der HSV gar nicht mehr heran.Obwohl mehrmal die Chance bestand, das Spiel zu kippen und zu verkürzen. Die Gäste hatten immer mindestens ein Zwei-Tore-Polster und mit Engel, Olle und Schlüter die wesentlich besseren Einzelspieler auf der Platte. Das reichte an diesem Tag. Auch zwei vergebene Siebenmeter für den HSV, noch dazu in entscheidenden Phasen des Spiels, waren an diesem Tag zu viel des Guten. In der letzten Saison spielte Wittenebrg noch in der Oberliga. Man konnte den Eindruck haben, dass es diese Erfahrung war, die gegen die unerfahrenen Haldensleber am Ende den Ausschlag gab.
HSV Haldensleben: Domann, Oppenheimer - Möritz (2), Fuhrmann (1), Krüger (3), Teßmann (1), Kühnel (7/1), Demuth, Mucheyer (1), Fister (1), Bosneac (7/2), Papendiek, Bierhals, Tysack, Damerau (9)
Siebenmeter: Haldensleben 5/3, Wittenberg 5/4. Zeitstrafen: Haldensleben 4, Wittenberg 4. Spielfilm: 0:2, 2:2, 2:6, 6:8, 8:9, 9:12, 11:13, 13:15, 15:19 - 17:19, 19:21, 19:23, 21:23, 21:25, 23:25, 23:28, 25:28, 27:29, 27:31, 30:33, 33:37