1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Techniken zur Selbstverteidigung helfen in Notsituationen

Vereinsleben Sommerlager der Sport- und Karateschule Staßfurt am Störitzsee bietet fünf Tage abwechslungsreiche Trainingsübungen Techniken zur Selbstverteidigung helfen in Notsituationen

05.09.2013, 01:11

Störitzsee (kto/nwu) l Das diesjährige Sommerlager verbrachte die Sport- und Karateschule Staßfurt zusammen mit den befreundeten Vereinen Yamakawa Karate Do Ballenstedt und Halberstadt am Störitzsee. Die fünf Tage wurden für gemeinsames Training genutzt. Die Trainer Michel Olschewski und Alexander Löwe und weitere Betreuer gestalteten diese Ferienfreizeit für die 120 Teilnehmer abwechslungsreich.

Das Sommerlager stand unter dem Motto Yin-Yang und der fünf Elementen-Lehre. Das bedeutet, dass bei den Aktivitäten Gegensätze sowie die Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser einbezogen wurden. So krönte das Stirnband, welches sich jeder selbst gebastelt hat, ein Yin-Yang-Symbol.

Jedes Zimmer war eine Gruppe, die einen Tiernamen bekam. Mit dabei waren die Staßfurter Karatekas in folgenden Teams: Dominic Volland, Dean Muster, Clemens Schuhmann, Felix Rockmann, Vincent Saalmann (Blauer Drache), Eve Szmanski, Klaudia Syroka, Juliana Menzel, Nathalie Röhr (Blaue Katze), Luca Geist, Tom Bothe (Roter Affe), Felix Kuse, Lucas Herrmann, Berndt Bechstein, Lucas Tomischka (Roter Leopard) sowie Fabienne Gottschalk, Jule Tomischka, Jasmine Ohme, Jenny Spohn, Luisa Brett, Anna Telge, Jessica Eichler, Nicole Trostdorf (Rote Katze).

Die Trainer dachten sich anstrengende Staffelspiele aus, welche die Kondition förderten. Anschließend stand Erholung und Baden auf dem Plan. Nach dem Abendessen klang der erste Tag gemütlich aus.

Tag zwei begann für alle mit dem Mattenaufbau in einem leergeräumten Essenssaal, der in den paar Tagen als Trainingsstätte diente. Erst als die letzte Matte an ihrem Platz war, gab es Frühstück. An das Kindertraining schloss sich das Jugend- und Erwachsenentraining an. Löwe brachte allen großen Karateka die Kata "Unsu" bei, was übersetzt "Wolkenschieben"bedeutet. Das brachten die langsamen Anfangsbewegungen, bei denen mit offenen Händen schiebende Bewegungen gemacht wurden, zum Ausdruck. Doch langsam blieb der Formenlauf keineswegs. Die vielen koordinativ schwierigen Elemente sowie ein 360-Grad-Sprung brachten Schwung rein.

Nach dem Mittagessen gab es zeitversetzt ein paar Trainingseinheiten, dazwischen fanden sich immer Momente zum Entspannen oder Zeit zum Beachvolleyball spielen. Am späten Nachmittag fand eine Olympiade statt. Jedes Team musste sich in verschiedenen Sport-, Denk- und Geschicklichkeitsspielen beweisen. Das Gewinnerteam erhielt eine Urkunde. Mit Grillen und gemütlichem Beisammensein endete auch dieser Tag.

Der nächste Morgen begann zeitig. Noch vor dem Frühstück brachte Katy Löwe allen Teilnehmern einen muntermachenden Tanz bei, um gut in den Tag zu starten. Im ersten Training wiederholte Löwe mit den kleinen Karateka die "Heian"-Katas. Olschewski zeigte der größeren Gruppe Selbstverteidigungstechniken, mit denen man sich auf dem Schulhof verteidigen kann oder gekonnt Notsituationen löst.

Nachmittags gab es Leistungstraining für die Wettkämpfer und eine Einheit für die älteren Karateka, in der Olschweski alle mit einem Selbstverteidigungsparcours in Schwitzen brachte.

In der Zwischenzeit begaben sich die Kleinen auf eine Schatzsuche, bei der verschiedene Aufgaben kombiniert wurden. Alte Kinderspiele wie das Hüpfspiel bekannt unter dem Namen "Himmel und Hölle" wurde kurzerhand in "Erde und Feuer" umbenannt.

Das abschließende Training am Strand während des Sonnenuntergangs brachte etwas Abwechslung rein. Löwe gab im Wasser stehend die Ansagen und alle betrachteten fasziniert das Wasserspiel. Nach dem Essen, als es schon dunkel war, gingen die Großen und die Mutigen auf Nachwanderung.

Am Samstag gab es bei Sonneaufgang ein Mediations-Kata-Frühtraining. Nach erneutem Tanzen und Frühstück begann der letzte Trainingstag mit Bunkaitechniken, Kata, Kumite und Selbstverteidigung mit Schwerpunkt auf Stock oder Regenschirm.

Der strenge und zugleich lustige Samurai Iven kam auch dieses Jahr vorbei, um einige Mitglieder der Vereine zu taufen. Doch davor mussten lustige Spiele und Aufgaben wie den Samurai anschreien oder Schwerterlimbo erfüllt werden.

Am Abend wurde gegrillt und sich zusammen ans Lagerfeuer gesetzt. Sonntag war dann der Tag der Abreise. Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde und einen Lehrgangseintrag in seinen DKV-Ausweis.