Neue Event-Strukturen Tischtennis-Bundesliga setzt auf Final Four im Meisterkampf
Fans und Fernsehen im Fokus: Im Jahr eins nach Timo Boll setzt die Tischtennis-Bundesliga auf neue Strukturen. Ein Pokal-Event soll alle Topclubs und Fans bei einem Tischtennis-Happening vereinen.

Berlin - Kompakter, spannender, fernsehfreundlicher: Der nächste deutsche Meister im Tischtennis wird erstmalig bei einem Final-Four-Turnier ermittelt. Die Tischtennis-Bundesliga (TTBL) teilte mit, dass das neue Event mit den vier bestplatzierten Teams der Hauptrunde erstmals am 30. und 31. Mai 2026 stattfinden soll, geplant in der Süwag Energie ARENA in Frankfurt. „Das Final-Four bündelt die gesamte Dramatik der Meisterschaftsentscheidung in einem kompakten, intensiven Format“, sagte der Bundesliga-Geschäftsführer Nico Stehle.
In der vergangenen Saison kämpften die vier bestplatzierten Teams der Liga nach einer Hauptrunde in einer Halbfinalrunde mit Hin- und Rückspiel um den Finaleinzug. Im Playoff-Finale besiegte die TTF Ochsenhausen dann Borussia Düsseldorf mit 3:2 - es war das letzte Spiel der Düsseldorfer Legende Timo Boll.
Pokal Grand Opening mit 16 Teams an einem Ort
Im Pokalwettbewerb sollen ab der Saison 2026/27 zum Start alle Stars und Clubs an einem Wochenende vereint werden. Beim geplanten Pokal Grand Opening werden erstmals alle Achtel- und Viertelfinalspiele an einem Ort ausgetragen, TTBL-Geschäftsführer Stehle hofft auf einen „echten Treffpunkt der Tischtennis-Community“. Ort und Datum des Events mit den zwölf TTBL-Vereinen und den vier Siegern der DTTB-Pokalvorrunde werden der Mitteilung zufolge zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Das Ziel der neuen Events sei es, sportlichen Wettbewerb, mediale Sichtbarkeit und Fanerlebnis miteinander zu verbinden. Die Entscheidungen für die Formatänderungen im Liga- und Pokalwettbewerb seien „das Ergebnis gemeinsamer Beratungen und dem einstimmigen Beschluss aller zwölf TTBL-Vereine“ und sei in enger Abstimmung mit der Dyn Media GmbH, dem Medienpartner der TTBL, erfolgt. Die Bundesliga reagiere damit auf die Nachfrage der Fans, Medien und Sponsoren nach kompakteren und attraktiven Events - und andererseits auf die Herausforderungen des immer dichteren internationalen Turnierkalenders.