Fußball Derby in der Verbandsliga Völpker dürfen nur kurz vom Punkt träumen
Der Haldensleber SC bleibt für den TSV Völpke ein ungeliebter Gegner. Am Sonnabend endete das Duell der Verbandsligisten mit einem ungefährdeten 5:2 (2:0)-Heimsieg der Grabinski-Elf.
Haldensleben l Der HSC überrannte den TSV in der Anfangsphase förmlich, vergaß dabei aber das Toreschießen. Möglichkeiten gab es genug. Zu nennen wären da das Abseitstor nach drei Minuten, der freie Torschuss von Piele (7.), der geblockte Schuss von Matthias (8.) und Spahijas Schuss aufs kurze Eck nach 13 Minuten.
Danach beruhigte sich das Spiel ein wenig und die Gäste schienen das Schlimmste überstanden zu haben. Dennoch sollte der überfällige Führungstreffer nun nach sehenswerter Einzelleistung fallen. Eggemann dribbelte sich durchs halbe Feld und verwandelte abgeklärt mit Flachschuss ins lange Eck, gespielt waren da 17 Minuten.
Dass der TSV auswärts gefährlicher als zu Hause operiert, zeigte er gleich im Anschluss. Ein schneller Konter (21.) über links mit Pass in die Mitte hätte durchaus zum Tor führen können. Probst aber war rechtzeitig zurückgeeilt und konnte den finalen Pass verhindern. Das Tor fiel wieder auf der Gegenseite. Ein schnell ausgeführter Freistoß des HSC mit Flankenball von Matthias fand am langen Pfosten den aufgerückten Spahija. Der verwandelte aus Nahdistanz mit Gästekeeper Borgsdorf als Bande (31.). Nun nahm der Gastgeber bis zur Pause das Tempo heraus.
Aus der Kabine kam der HSC dann zu beruhigt heraus. Im Kopf schien das Spiel schon gewonnen. Die Gäste machten nun ihrerseits Druck und HSC-Keeper Boy bekam viel zu tun. In der 48. Minute verhinderte er gleich zweimal den Gegentreffer. Auf der Gegenseite wurde Piele im letzten Moment (53.) am gezielten Torschuss behindert. Abgesehen von dieser Chance spielte der HSC weiter zu sorglos und wurde prompt mit dem Anschluss durch Marcel Hoffmann (53.) bestraft. Auch danach änderte sich am Spiel des HSC recht wenig. Der Treffer machte noch nicht wieder wach und so folgte nach gut einer Stunde sogar der überraschende Ausgleich (66.) durch Christoph Grabau. Der Ausgleich stellte den Spielverlauf zwischenzeitlich auf den Kopf.
Nun besann sich der Gastgeber wieder seiner Stärken und ließ die Gäste dadurch nicht allzulange vom Punktgewinn träumen. Die erneute Führung (75.) durch Eggemann fiel nach einem sehenswert vorgetragenen Angriff durch die Mitte, der spätere Torschütze hatte sein Tor selbst mit Doppelpass eingeleitet. Der HSC spielte weiter nach vorn, wollte die Entscheidung. Für die hätte Piele (77.) eigentlich schon sorgen müssen. In diesem Duell blieb jedoch der Völpker Keeper noch Sieger. Vier Minuten später war er dann aber geschlagen, Piele hatte ihn gut umspielt und verwandelte zum 4:2. Vier Minuten später nutzte abermals Piele die prima Vorarbeit von Matthias zum 5:2-Endstand, der bei konsequenter Regelauslegung womöglich noch höher hätte ausfallen können, wenn ein absichtliches Handspiel im Strafraum kurz vor Schluss mit Strafstoß geahndet worden wäre.
Haldensleber SC: Boy - Ch. Madaus, C. Madaus (71. Pientak), Werner (59. Kreibich), Probst, Stach, Spahija (59. Girke), Zander, Matthias, Eggemann, Piele
TSV Völpke: Borgsdorf - Hoffmann, Ilsmann, Güldner, Bläsing (34. Hasse), Burger, Himmstädt, Grabau, Sacher (46. Funke), Noeske, Wernecke
Torfolge: 1:0 Eggemann (17.), 2:0 Spahija (31.), 2:1 Hoffmann (53.), 2:2 Grabau (66.), 3:2 Eggemann (75.), 4:2, 5:2 Piele (81., 84.)
SR: Alexander Kroll/Sven Schweinefuß/Stefan Bauermeister. Z: 91.