Volleyball Landesliga, Nord: SSV 80 Gardelegen beendet die Saison mit zwei Siegen Wahnsinn - SSV-Männer holen sich als Aufsteiger den Meistertitel der Landesliga
Die Volleyball-Männer des SSV 80 Gardelegen haben sich den Staffelsieg in der Landesliga Nord gesichert und haben somit das Recht in die Landesoberliga aufzusteigen. Beim zentralen Abschlussspieltag in Magdeburg fuhren die Gardelegener zwei weitere Siege ein.
Gardelegen/Magdeburg l Obwohl am kommenden Sonnabend noch eine Nachholrunde stattfindet, ist den Westaltmärkern der erste Platz nicht mehr zu nehmen.
In der Landeshauptstadt ging der zentrale Abschlussspieltag über die Bühne. Dabei mussten die Gardelegener, die nicht in Bestbesetzung anreisten, gegen den Genthiner VV und den USC Magdeburg II antreten.
SSV 80 Gardelegen - Genthiner VV 3:1. Die Rolandstädter hatten große Probleme in die Partie zu finden. Die SSV-Männer zeigten deutliche Schwächen in der Annahme und im Blockverhalten. Zudem schlichen sich Unkonzentriertheiten beim Aufschlag ein. Die Genthiner nutzten dies konsequent aus und sicherten sich den ersten Durchgang mit 25:22. Im zweiten Satz setzte sich die Schwächephase der Gardelegener fort. Wenn es spielerisch nicht läuft, muss man halt über den kämpferischen Aspekt und die Willensstärke punkten. Das taten die Westaltmärker dann auch und gewannen diesen Durchgang mit 25:18. Im anschließenden dritten Satz ging der SSV dann schnell mit 10:6 und 14:8 in Führung. Diesen Vorsprung verwalteten die Männer um Kapitän Matthias Koepke dann auch bis zum Ende - 25:18. Im vierten Satz lagen die Gardelegener zwar mit 10:13 hinten, glichen anschließend aus und gingen schließlich mit 20:17 in Führung. Am Ende setzten sich die SSV-Männer mit 25:21 durch und gewannen das erste Spiel mit 3:1.
SSV 80 Gardelegen - USC Magdeburg II 3:1. In ihrem letzten Spiel der Saison ging es für die SSV-Männer dann gegen die Reserve des USC Magdeburg. Übrigens trafen diese beiden Mannschaften auch im ersten Saisonspiel aufeinander. Ebenfalls in Magdeburg behielten die Gardelegener nach 0:2-Satzrückstand mit 3:2 die Oberhand. Wie schon gegen den Genthiner VV ging auch gegen die USC-Reserve der erste Satz verloren, denn die Landeshauptstädter setzten sich am Ende mit 25:17 durch. Auch hier wackelte die Annahme der Gardelegener gehörig. Im zweiten Durchgang entwickelte sich eine ausgeglichene Partie (10:10, 19:19). Am Ende hatten die Westaltmärker allerdings das bessere Stehvermögen und gewannen mit 25:21. Richtig spannend wurde es dann im dritten Durchgang. Auch hier blieb es bis zum Ende ausgeglichen (23:23), wobei der SSV schließlich mit 25:23 siegte. Der vierte Satz begann ganz und gar nicht nach den Vorstellungen der Altmärker, denn die Männer um Zuspieler Philipp Lenz lagen schnell mit 3:8 und 9:14 hinten. Alles deutete auf den Tiebreak hin. Den wollten die Gardelegener allerdings auf jeden Fall vermeiden. Mit einem enormen Kraftakt und großer Willensstärke kämpften sich die SSV-Männer in diesen Satz zurück, verkürzten den Rückstand und gingen sogar mit 19:17 in Führung. Mit einem starken Schlussspurt siegten die Gardelegener mit 25:20 und gewannen das letzte Spiel der Saison mit 3:1.
Ergebnisse:
SSV 80 Gardelegen - Genthiner VV3:1 SSV 80 Gardelegen - USC Magdeburg II3:1 USC Magdeburg II - Genthiner VV3:0
Aufstellung:
SSV 80 Gardelegen: Koepke, Grote, Hähnsen, L. Kreißl, Weber, Bogdahn, Winkler, Lenz.
Überraschendes tat sich indes auf dem Nachbarfeld, wo mit dem Post SV Stendal und dem HSV Medizin Magdeburg die beiden ärgsten Verfolger des SSV aufeinandertrafen. In einem hart umkämpften Spiel rangen die Stendaler die Oldies aus der Landeshauptstadt mit 3:2 nieder. Damit hatten die Mediziner, genau wie Gardelegen und Stendal, zwei Niederlagen auf dem Konto. Als die Magdeburger anschließend auch noch dem Halberstädter VC mit 2:3 unterlagen, waren die "Medizin-Männer" raus aus dem Titelrennen. Damit ging es praktisch nur noch zwischen den beiden altmärkischen Teams um den ersten Platz. Geht man davon aus, dass die Postler in der Nachholrunde am kommenden Sonnabend, es geht gegen den Genthiner VV und nochmals gegen den HSV Medizin Magdeburg, beide Spiele mit 3:0 gewinnen, wären die Stendaler und der SSV sowohl punkt- als auch satzgleich. Aufgrund der mehr gewonnenen Sätze können die Gardelegener jedoch nicht mehr eingeholt werden und haben damit den Meistertitel der Landesliga Nord in der Tasche.
Als Aufsteiger in die Saison gegangen, stand zunächst der Klassenerhalt im Fokus. Dass es am Ende sogar zum Meistertitel reicht, war nicht zu erwarten.
Nun werden sich die SSV-Männer in aller Ruhe zusammensetzen und dann entscheiden, ob der Aufstieg in die Landesoberliga wahrgenommen wird. Ein Abenteuer wäre es in jedem Fall.