Eisschnelllauf-Weltcup Weltcup-Aufstieg: Josie Hofmann glänzt über 3.000 Meter
Deutschlands Eisschnellläufer sind zum Auftakt der Olympia-Saison in Topform. Nach fünf deutschen Rekorden ist zum Auftakt des zweiten Weltcups eine Langstrecklerin stark unterwegs.

Calgary - Josie Hofmann aus Dresden hat beim Weltcup der Eisschnellläufer im kanadischen Calgary für ein weiteres Achtungszeichen gesorgt. Die EM-Zweite in der Team-Verfolgung siegte zum Auftakt der Veranstaltung in der schwächeren B-Gruppe in 3:57,71 Minuten über 3.000 Meter für eine Top-Zeit und verbesserte ihre persönliche Bestleistung um mehr als drei Sekunden.
Mit der seit mehreren Jahren schnellsten deutschen Zeit über diese Distanz schaffte die 28-Jährige den Aufstieg in die Top 16 der A-Division und verfehlte den deutschen Rekord von Stephanie Beckert (Erfurt) aus dem Jahr 2009 nur um 0,99 Sekunden.
Der Aufstieg in die A-Gruppe ist wichtig für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo. Zweimal unter den besten 15 oder einmal unter den besten Acht in der Top-Division sind die nationalen Kriterien für die Olympia-Teilnahme.
Auf dem Olympia-Eis von 1988 in Calgary findet bis zum Sonntag der zweite Weltcup dieses Winters statt. Zum Auftakt der Olympia-Saison hatten die deutschen Eisschnellläufer am vergangenen Wochenende gleich fünf nationale Rekorde aufgestellt. Finn Sonnekalb (Erfurt) verbesserte die Bestmarken über 1.000 und 1.500 Meter und Gabriel Groß (Inzell) über 5.000 Meter. Überdies stellten die Männer- und Frauen-Trios in der Mannschaftsverfolgung deutsche Rekorde auf.