Radsport Wieder Sturz bei Polen-Rundfahrt: Rennen neutralisiert
In der Vergangenheit ist das Rennen von schlimmen Stürzen überschattet worden. Nun gibt es wieder einen Crash in Polen. Die Jury stoppt zwischenzeitlich die Fahrer.

Walbrzych - Wieder einmal hat ein heftiger Sturz die Polen-Rundfahrt überschattet. Auf der dritten Etappe mit Start und Ziel in Walbrzych stürzte gut 22 Kilometer vor dem Ziel eine kleine Gruppe mit dem Gesamtersten Paul Lapeira aus Frankreich in einen Graben. Daraufhin neutralisierte die Jury das Rennen für 15 Minuten. Lapeira kam mit großem Rückstand ins Ziel, allerdings wurden die Zeiten für die Gesamtwertung nicht genommen.
Neben Lapeira waren unter anderem auch der polnische Routinier Rafal Majka und der Italiener Antonio Tiberi, die in der Gesamtwertung ebenfalls gut platziert sind, von dem Sturz betroffen. Beide konnten weiterfahren und erreichten im Hauptfeld das Ziel. Die Etappe gewann der Brite Ben Turner.
Schlimme Stürze in der Vergangenheit
In der Vergangenheit hatten mehrere schlimme Stürze die Rundfahrt überschattet. 2019 starb das belgische Talent Bjorg Lambrecht nach einem Sturz gegen eine Betonkonstruktion.
Ein Jahr später sorgte der schlimme Crash im Zielsprint der ersten Etappe für Entsetzen, als der niederländische Radprofi Dylan Groenewegen seinen Landsmann Fabio Jakobsen bei hoher Geschwindigkeit in eine Absperrung gedrängt hatte. Jakobsen lag zwischenzeitlich im künstlichen Koma, verlor fast alle Zähne und musste mehrmals operiert werden. Groenewegen wurde für neun Monate gesperrt.