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Fußball-Kreispokal-Achtelfinale TSV Mosigkau - Rot-Weiß 2:3 (1:1) / Einwechslung von Böning und Möbius zahlt sich aus Zerbster drehen in vier Minuten die Begegnung

15.10.2013, 01:17

Mosigkau (fmö/sza) l Im reinen Landesklasse-Duell besiegte der Tabellenzweite der Staffel2, der TSV Rot-Weiß Zerbst, den Elften der Staffel 5, den TSV Mosigkau, mit 3:2 (1:1) und zog verdient in das Viertelfinale ein.

Die Zerbster erwischten einen Traumstart und gingen nach drei Minuten mit 1:0 in Front. Nach schönem Angriff über die rechte Seite passte Hagen Ernst genau in den Lauf von Johannes Tiede, der in den Strafraum flankte. Christopher Sens hatte keine Mühe, ins leere Tor einzuschieben, denn der Mosigkauer Torwart war schon geschlagen.

Nach einem Stellungsfehler von Marcel Reichhardt kam Felgenträger in gute Schussposition, doch der Zerbster Keeper Wolfram Weiß hielt sicher (7.).

Die Partie war ausgeglichen, schnell, aber fair. In der 16. Minute glich der Gastgeber zum 1:1 aus. Ein Freistoß von der halbrechten Seite kam in den Strafraum, wo Schöne per Kopf Weiß keine Chance ließ.

Das Tempo ließ nun etwas nach, auch Chancen blieben Mangelware. Es schlich sich etwas Härte von Seiten der Mosigkauer ein. Schiedsrichter Tobias Burg (Roßlau) griff durch und zeigte zweimal Gelb.

In der 37. Minute die große Chance zur Führung für die Gastgeber, die nach einer Ecke nur die Torlatte trafen. Nach einem Stellungsfehler war ein Mosigkauer Stürmer durch, doch der Linienrichter zeigte Abseits an (40.).

Die Gastgeber waren nun besser. Trotzdem hatte Tiede die nächste Zerbster Möglichkeit. Er zog aus gut 16 Metern volley ab, doch der Mosigkauer Keeper parierte glänzend (43.).

Beide Teams starteten unverändert in die zweite Hälfte. Nach einem Missverständnis in der Zerbster Hintermannschaft stand Felgenträger goldrichtig und köpfte zum 2:1 ein (51.). Thomas Möhring versuchte es dann aus der Distanz. Seinen 25 Meter-Kracher klärte der Heimkeeper mit den Fingerspitzen zur Ecke.

Einwechslungen zahlen sich aus

In der 62. Minute glich der kurz zuvor eingewechselte Otto Möbius zum 2:2 aus. Zwei Minuten später ging Zerbst sogar in Führung. Eine schöne Flanke des ebenfalls zuvor eingewechselten Florian Böning in den Strafraum kam genau auf den Kopf von Florian Sens, der dem Mosigkauer Keeper keine Abwehr-Chance ließ.

Die Rot-Weißen drehten nicht nur das Ergebnis um, sondern auch den Spielverlauf. Die Heimelf wurde ruppiger. Nach rüdem Foul an Carsten Kosel gab es die nächste Gelbe Karte. Eine Viertelstunde vor Ultimo Glück für Rot-Weiß. Nach einer Ecke verzog ein Spieler am langen Pfosten nur knapp. Dann hätte Tiede alles klarmachen müssen. Nach schönem Doppelpass-Spiel zwischen O. Möbius und Böning kam der Ball genau auf den Fuß von Tiede. Doch er scheiterte am Torwart.

Mosigkau spielte nun Alles oder Nichts. Zerbst kontrollierte das Spiel und blieb mit Kontern brandgefährlich. Nach Foul von Kosel gab es für die Heimelf Freistoß aus guter Position und Gelb für den Zerbster. Doch der Schuss war mehr als kläglich (88.).

So blieb es am Ende beim verdienten 3:2-Sieg für die Zerbs- ter Elf, die in das Viertelfinale einzog.

"Der Gegner hat uns mit seiner komischen Spielweise das Leben schwer gemacht. Es war ein absolutes Kampfspiel", sagte der Zerbster Trainer Torsten Marks. "Auch der Platz war im Verlauf der Partie ziemlich aufgeweicht. Wir haben immer wieder probiert, unsere Linie zu finden. Die Einstellung der Jungs gefällt mir. Sie lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Wir sind eine Runde weiter, mehr nicht", so der Coach abschließend.

Rot-Weiß Zerbst: Weiß - Florian Sens, Reichhardt (57. Böning), Möhring, Hagen Ernst, Daniel Ernst (87. Fischer), Christopher Sens, Carsten Kosel, Maximilian Syring (57. Otto Möbius), Sebastian Sens, Johannes Tiede.

Schiedsrichter: Tobias Burg (Roßlau), Max Grünewoldt, Konstantin Haferland.