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Partie gegen Slowenien Volleyballerinnen müssen für EM-Achtelfinale nach Polen

In der Slowakei holten Deutschlands Volleyballerinnen bei der EM fünf Siege. Für den Beginn der K.o.-Runde mussten sie nach Polen fliegen. Der Umzugsstress soll sich lohnen.

Von Martin Moravec, dpa 30.08.2019, 11:11

Bratislava (dpa) - Ihren liebgewonnenen Vorrundenspielort Bratislava verließen die deutschen Volleyballerinnen nur schweren Herzens. Für das EM-Achtelfinale reiste die mit fünf Siegen in fünf Spielen makellos gestartete Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski nach Polen.

Auf den Umzugsstress mit dem Flieger hätten Louisa Lippmann & Co. gerne verzichtet. Im rund 430 Kilometer Luftlinie vom Vorrundenspielort in der Slowakei entfernt liegenden Lodz wollen sie dennoch ihrem Traumziel Medaille näher kommen.

"Sie brennen", sagte Koslowski vor der ersten K.o.-Runde am Sonntag (18.00 Uhr) gegen Slowenien, das in der europäischen Rangliste auf Platz 20 liegt. Deutschland rangiert 14 Positionen weiter vorne. Eigentlich eine klare Sache, zumal Koslowskis Team sich bisher in beeindruckender Form präsentierte. "Wenn wir auf das Niveau der Vorrunde kommen, sollten wir sie schlagen können", sagte der 35 Jahre alte Trainer, bevor sich die Reisegruppe in Bewegung setzte. Übernächster Kontrahent bei der erstmals in vier Ländern ausgetragenen EM wäre dann der Sieger der Partie Polen gegen Spanien.

Koslowski hatte bislang wenig Grund, seine Spielerinnen zu kritisieren. Vor allem ein Aspekt nötigt dem Vereinstrainer von Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin Respekt ab. "Für mich ist am beeindruckendsten, dass die Mannschaft das mit soviel Konstanz runterspielt", bemerkte er mit Blick auf den Gruppensieg.

Früher war diese junge DVV-Mannschaft immer wieder nur für punktuelle Höhepunkte gut. Deshalb reichte es 2015 und 2017 bei der EM jeweils nur zu Platz fünf. Nach Entwicklungsschritten in diesem Sommer erscheint erstmals seit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Heim-EM 2013 wieder Edelmetall realistisch.

"Was wir jetzt erreicht haben, ist sehr positiv. Wir haben uns eine sehr gute Ausgangsposition erarbeitet. Das ist dann aber auch schon alles", mahnte Sportdirektor Christian Dünnes. "Ab jetzt gibt es K.o.-Spiele, da reicht ein schlechtes Spiel, ein guter Gegner, und dann ist es am Ende nicht allzu viel wert gewesen."

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