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Reiten Pferd nach längerer Pause im Schritt antrainieren

Wenn ein Pferd längere Zeit nicht mehr geritten wurde, sollten Reiter es langsam angehen. Doch wie genau sieht das Training nach einer Pause am besten aus?

10.10.2019, 13:21

Hamburg (dpa/tmn) - Verletzung, Krankheit oder Zeitmangel sind Gründe, warum Reiter ihr Pferd wenig oder gar nicht bewegen. Nach einer längeren Reitpause sollte man das Tier wie ein junges Pferd behandeln, rät das Pferdemagazin "St. Georg" (Ausgabe 11 A/2019).

Am besten beginnen Reiter das Training langsam und reiten das Pferd zunächst überwiegend im Schritt. Dabei kann man auch ins Gelände gehen. So baut das Pferd Kondition auf.

Schritt für Schritt

Beim Trainingsplan sollten sich Reiter streng an der Skala der Ausbildung orientieren und die Einheiten nach und nach steigern: Von Takt über Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichtung bis hin zur Versammlung. Erst wenn ein Punkt klappt, den nächsten angehen. So fördert man das Gleichgewicht sowie die Durchlässigkeit des Tieres. Dazwischen genügend Entspannungsphasen einbauen.

Trotz Plan sollten Reiter das Pferd abwechslungsreich trainieren und zwischen Einheiten im Gelände, auf dem Platz im Dressurviereck, an der Longe sowie mit kleinen Sprüngen wechseln. Das Tier aber nicht überfordern - und es lieber mehrmals am Tag bewegen und dafür kürzer.

Jedes Tier ist anders

Später können Reiter auch die Muskelkraft fördern. Die Hinterhand stärkt man beispielsweise durch Wechsel zwischen Trab und Galopp sowie häufiges energisches Angaloppieren. Die ersten Galoppsprünge müssen dabei stark nach vorne geritten werden.

Insgesamt sollten Reiter darauf achten, was dem Tier gefällt und wann es ermüdet - und das Training darauf individuell anpassen. So kann sich das Pferd am besten entwickeln.