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Umgang mit Nutzerdaten Terminportal der Kassenärzte schneidet im Test am besten ab

Statt mit vielen Praxen zu telefonieren, lässt man sich online einfach freie Termine bei einem Arzt in der Nähe anzeigen. Das ist das Prinzip spezieller Portale. Im Test überzeugen längst nicht alle.

16.12.2020, 09:07
Christin Klose
Christin Klose dpa-tmn

Berlin (dpa/tmn) - Sie sollen das Vereinbaren eines Arzttermins leichter machen. Doch nicht alle Online-Portale, die diesen Service anbieten, konnten in einer Untersuchung der Stiftung Warentest überzeugen.

Nur zwei von sieben Portalen bewertet die Stiftung als hilfreich und zugleich "gut" im Schutz persönlicher Daten. Am besten schnitt dabei der " eTerminservice" der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) ab, den es auch über die "116117.app" der KBV gibt. Hier sei der Schutz der persönlichen Daten "sehr gut", und die Terminvereinbarung klappe ordentlich, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 1/2021).

Allerdings können nur gesetzlich Versicherte das Angebot nutzen, und bisher kann man nur bei Augen-, Frauen-, Haus- und Kinderärzten sowie Psychotherapeuten dort Termine machen. Hilfreich und mit Blick auf den Datenschutz "gut" war laut den Testern außerdem "Jameda.de".

Bei einigen weiteren Portalen kritisierten die Warentester den Umgang mit den Nutzerdaten. Manche Anbieter verknüpften sie offenbar ungefragt mit der Praxissoftware, die sie an Ärzte vertreiben. Demnach bekamen Tester zum Beispiel Erinnerungs-E-Mails zu Terminen, die sie gar nicht über das Portal, sondern direkt mit der Praxis ausgemacht hatten. Das sei intransparent, kritisiert die Stiftung.

© dpa-infocom, dpa:201215-99-703572/5

"eTerminservice" der KBV