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Sotheby’s Rothko-Gemälde für 50 Millionen Dollar versteigert

Hunderte Millionen für Skulpturen und Gemälde: In New York machten die Auktionshäuser bei den traditionellen Frühjahrsversteigerungen Kasse. Auch der Vater eines US-Ministers mischte mit.

17.05.2019, 06:09
Mark Rothkos unbetiteltes Gemälde aus dem Jahr 1960 hatte einen Schätzpreis von 35 bis 50 Millionen Dollar. Foto: Benno Schwinghammer
Mark Rothkos unbetiteltes Gemälde aus dem Jahr 1960 hatte einen Schätzpreis von 35 bis 50 Millionen Dollar. Foto: Benno Schwinghammer dpa

New York (dpa) - Ein Gemälde des US-Künstlers Mark Rothko ist für 50,1 Millionen Dollar (knapp 45 Millionen Euro) versteigert worden. Das teilte das Auktionshaus Sotheby’s am Donnerstagabend (Ortszeit) mit.

Damit ist das abstrakte Bild von 1960, das ein pinkes, rotes und weißes Rechteck auf dunklem Grund zeigt, das jüngste einer Reihe von teilweise rekordbrechenden Werken, die in den vergangenen Tagen bei den traditionellen Frühjahrsauktionen verkauft wurden. Es stammte aus dem Besitz des San Francisco Museum of Modern Art.

Erst am Mittwoch hatte sich der US-Maler und Bildhauer Jeff Koons den Titel des teuersten lebenden Künstlers zurückerobert. Seine Hasen-Skulptur "Rabbit" aus dem Jahr 1986 erzielte bei einer Versteigerung in New York den Rekordpreis von knapp 91,1 Millionen Dollar (rund 81 Millionen Euro), wie das Auktionshaus Christie's mitteilte. Den Zuschlag bei 80 Millionen Dollar bekam nach Angaben der "New York Times" der Kunsthändler Robert E. Mnuchin, Vater des US-Finanzministers Steven Mnuchin. Mit Gebühren beläuft sich der Gesamtpreis auf 91,075 Millionen Dollar.

Zuvor war das Gemälde "Meules" des Impressionisten Claude Monet (1840-1926) für 110,7 Millionen Dollar (98,8 Millionen Euro) unter den Hammer gekommen. Damit handelt es sich bei dem Bild, das Heuhaufen in der Sonne zeigt, nach Angaben von Sotheby's um das wertvollste jemals versteigerte Gemälde des Franzosen. Zudem sei es das erste impressionistische Werk, das bei einer Auktion mehr als 100 Millionen Dollar eingebracht habe.

Ein Porträt, das Pablo Picasso von seiner zweiten Frau Jacqueline angefertigt hatte, erzielte 54,9 Millionen Dollar (knapp 49 Millionen Euro). Auch ein Bild von Paul Cézanne, das einst dem Verleger S.I. Newhouse Jr. gehört hatte, ging für 59,3 Millionen Dollar an einen neuen Besitzer.