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Victoria Wittenberg auf Abstiegsplatz Fußball-Landesklasse : Warum jetzt das Sportgericht über die Titelvergabe des Herbstmeisters entscheiden soll

In der Fußball-Landesklasse wird die Entscheidung über die Vergabe des inoffiziellen Titel eines Herbstmeisters vertagt. Victoria Wittenberg muss auf einem Abstiegsplatz überwintern.

17.12.2024, 16:05
Der Coswiger  Hendrik Barth geht halbrechts in den Angriffsmodus gegen die Abtsdorfer Kicker.
Der Coswiger Hendrik Barth geht halbrechts in den Angriffsmodus gegen die Abtsdorfer Kicker. (Foto: Ralph Weiser)

Wittenberg/MZ. - Die Entscheidung über den Herbstmeister in der Fußball-Landesklasse ist vertagt. Es gibt aber mit Bitterfeld-Wolfen II nach dem 2:1-Sieg gegen Dessau II einen neuen Spitzenreiter.

Die Elf hat ihre Hausaufgaben erfüllt. Das trifft auf den VfB Gräfenhainichen aber nicht zu. Die Partie gegen Aken ist ausgefallen. Die Gäste treten nicht an. „Das geht jetzt an das Sportgericht“, sagt Staffelleiter Bernd Sitte. Hier wird über die Wertung des Spiels und damit über die inoffizielle Titelvergabe eines Herbstmeisters entschieden. So weit geht Sitte nicht. „Es sind ja auch noch Nachholspiele zu absolvieren“, sagt der Experte.

Enttäuscht über Absage

„Wir sind sehr enttäuscht über den Ausfall“, so VfB-Trainer Richard Selka, der die Gunst der Stunde nutzt, um sich den Gegner im Titelkampf anzuschauen. „Bitterfeld-Wolfen war sehr, sehr stark. Die sind richtig gut“, so der VfB-Coach.

Es gibt mit Jessen, die ihren Negativtrend stoppen, auch einen neuen Dritten. Jessen bezwingt Victoria Wittenberg vor 58 Fans 2:0. Es treffen Miquel Askar (38.) und Jannik-Noah Winter (90.). „Es war ein versöhnlicher Jahresabschluss. Es hat alles gepasst. Die neu formierte Defensive hat nichts zugelassen. Philip Olexy hat seine Sache als Innenverteidiger gut gemacht. Wir hätten die Partie aber früher entscheiden müssen“, sagt Jessens Abteilungsleiter Sebastian Müller. Victoria muss jetzt auf einem Abstiegsplatz überwintern.

Das Aufsteigerduell zwischen Kochstedt und dem SV Seegrehna endet 1:1. In der ersten Halbzeit haben die Gastgeber den 55 Fans eine taktisch unkluge und teils vogelwilde Vorstellung geboten. Der SV bedankt sich und geht in der 8. Minute durch Jonas Trenkel in Führung. Nach einer Kabinenpredigt in der Pause finden die Kochstedter aber ins Spiel. Sie erzielen durch den eingewechselten 17-jährigen Youngster Darvin Hajowsky den verdienten Ausgleich. „Wichtig für uns, wir überwintern nicht auf einem Abstiegsplatz“, erklärt Kochstedts Trainer Stephan Ebert. Mit dem Punkt verlässt Seegrehna nach einer Woche wieder die Abstiegsplätze. „Es war ein faires Ergebnis“, so Seegrehnas Trainer Marcus Furchner, „in der ersten Halbzeit haben wir ein Chancenplus. Nach der Pause bringen die Gastgeber ihren Edeljoker, vor dem ich extra gewarnt habe. Und der erzielt den Ausgleich.“

Coswig schlägt den Letzten Abtsdorf vor 49 Fans 4:1. Die Gastgeber ziehen ihr Angriffsspiel auf. Abtsdorf reagiert schnell und effektiv bei Kontern und geht durch Leon Nagel in Führung (40.). Nach der Pause wirken die Gastgeber aggressiver. Fabian Scheller vergibt einen Foulstrafstoß (59.). 120 Sekunden später köpft Jan Erik Bergt zum Ausgleich ein. Nun lassen die Kräfte der Gäste nach, und Jan-Niklas Seifert bringt Coswig mit 2:1 in Führung (63). Der 18-jährige Yannick Alexander Kappel trifft zum vorentscheidenden 3:1 (80.). Das 4:1 erzielt wieder Seifert (90.).

Golpa mit Ergebniskosmetik

Der Dessauer SV 97 besiegt Golpa 5:2. Nach den Toren von Sebastian von Klöden, Max Kieseler und Philipp Markert liegen die Gastgeber schon zur Pause souverän in Führung und erhöhen 60 Sekunden nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit durch den Treffer von Elshan Abaszada auf 4:0. „Damit war das Spiel quasi durch“, berichtet Dessaus Coach Konstantin Risse. „Die Jungs haben einen Gang zurückgeschaltet und prompt den Anschlusstreffer kassiert. Es war noch einmal ein Weckruf.“ Max Zabel stellte den alten Abstand wieder her. Die Gästetore von Tom Scholtbach und Lukas Kuhne sind nur Ergebniskosmetik.