Masken-Problem mit Problem-Bart
Mediziner: Gesichtspelz begünstigt Corona-Infektionsrisiko – aber es gibt eine Lösung

Problembart, der. Steht vermutlich in keinem Lexikon. Ist auch eher so ein Lockdown-Ding: In Zeiten von Homeoffice ließen sich gefühlt drei Viertel der Glattrasierer einen Bart wachsen. Wer nicht mehr täglich ins Büro musste, wurde diesbezüglich gern nachlässig – oder nur lässig. Sah manchmal sogar ungewohnt vorteilhaft aus, so ein Pandemie-Bart. Und durfte deswegen bleiben.
Jetzt stellt sich raus: dieser Pandemie-Bart ist ein Problembart. Wie eigentlich jeder Bart. Professor Mona Gohara, Dermatologe an der Yale School of Medicine im Städtchen New Haven im US-Bundesstaat Connecticut erforschte, warum so ein Bart aus epidemiologischen Gesichtspunkten ein Problem darstellt. Erstens wuchern mehr Bakterien (auch Corona-Viren?) im Gesichtspelz, als auf glatter Haut. Zweitens: Durch den Bart sitzt die Maske nicht perfekt, Covid-Erreger können aus der Atemluft des Trägers in die Umwelt gelangen. Vorgeschlagene Lösung: a) Zweitmaske für den Bart (tatsächlich!), b) abrasieren. Dann vielleicht lieber c) Corona besiegen durch flächendeckendes Impfen. Klingt verrückt, könnte aber wirklich helfen. ?????Axel Ehrlich