1. Startseite
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Mit der Vielseitigkeit religiöser Kunst Holzarbeiten von Martin Hoffmann

Ausstellung in St. Petri zum 75. Geburtstag Mit der Vielseitigkeit religiöser Kunst Holzarbeiten von Martin Hoffmann

10.06.2011, 04:30

Der Bildhauer Martin Hoffmann bereitet derzeit eine neue Ausstellung vor. Sie soll im nächsten Monat in der Universitätskirche St. Petri pünktlich zu seinem 75. Geburtstag eröffnet werden.

Altstadt (ba). Seit vielen Monaten arbeitet der Magdeburger Künstler mit Hochdruck an den Objekten für seine Ausstellung, die zu seinem 75. Geburtstag fertig sein sollen. "Ich bin froh, dass mich die Kaiser-Otto-Stiftung und das Kulturamt der Landeshauptstadt Magdeburg unterstützen", so Martin Hoffmann, "denn sonst wäre es für mich schwierig gewesen, das Material für die Figuren und die Druckkosten für einen kleinen Katalog zu finanzieren."

Insgesamt 12 Altäre will der Holzbildhauer gestalten und somit mittelalterliche Quellen aufgreifen, die von mehreren Nebenaltären in der Kirche St. Petri ähnlich wie im Magdeburger Dom berichten.

Die meisten Figuren, wie zum Beispiel für den urkundlich überlieferten Ursula-Altar, hat der Bildhauer gleich in zwei Varianten ausgeführt. Hiermit möchte er an die Vielseitigkeit der seit Jahrhunderten in der Kunst tradierten Heiligenbilder erinnern.

In seiner Arbeit verbindet Martin Hoffmann seit dem Mittelalter verwendete Motive mit einer ganz eigenen Formensprache, die in der Ästhetik verschiedener Hölzer und grob bearbeiteter Oberflächen zum Ausdruck kommt. Die ergänzende Verwendung von Blattgold ist ebenfalls eine Reminiszenz an mittelalterliche Kunst und gleichzeitig eine dem Thema angemessene Veredelung seiner "Heiligenfiguren".

Martin Hoffmann: "Für mich hat jeder Mensch das Potenzial, ein bisschen heilig zu sein. So wie beispielsweise auch meine eigene Mutter, die in sehr schwierigen Zeiten immer für die Familie und vor allem für uns Kinder gekämpft hat."

Wer sich schon vor Ausstellungsbeginn für die Arbeit des Künstlers interessiert, kann sich einige Skulpturen im Roncallihaus in der Max-Josef-Metzger-Straße ansehen. Im Rahmen einer Jahresausstellung werden an verschiedenen Orten des Hauses einzigartige Darstellungen gezeigt: Heiliges und Wahres, Abstraktes und Darstellendes.

Die Ausstellung in der Universitätskirche St. Petri, in der Neustädter Straße 4, wird am Sonntag, dem 17. Juli, um 12 Uhr eröffnet. Interessenten sind herzlich eingeladen.