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Wintersport Medaille im Premierenjahr knapp verpasst

Seit diesem Schuljahr trainiert auch Amy Fabienne Dunkel am Bundesstützpunkt in Clausthal-Zellerfeld.

Von Ingolf Geßler 11.04.2020, 03:00

Elbingerode l Neben Hans Köllner, Maja Suttkus und Albert Engelmann ist sie die vierte Biathletin aus dem Ostharz, die an der Sportschule lernt und im Internat wohnt. Mit dem Zweitstartrecht ist sie die einzige Athletin, die weiterhin für ihren Heimatverein WSV Grün-Weiß Elbingerode startet – und das im ersten Jahr schon mit großem Erfolg.

Vier Top Ten-Platzierungen stehen für Amy Fabienne Dunkel im Deutschlandpokal zu Buche, ihr herausragendes Resultat erzielte die Elbingeröderin mit dem fünften Platz im Sprint bei der Deutschen Meisterschaft in Ruhpolding.

„Es macht mir sehr viel Spaß. Ich habe mich sehr gut eingelebt, verstehe mich mit allen sehr gut“, erzählt die 15-Jährige, der dadurch auch die Umstellung auf das Internatsleben nicht allzu schwer fiel. Zuhause ist sie in der Schulzeit maximal an den Wochenenden, in den Wintermonaten ist sie auch dann bei Wettkämpfen unterwegs. „Meine Eltern waren aber bei einigen Wettkämpfen dabei“, so Amy Fabienne.

Die Saison begann mit einem zweiten Platz beim ersten Wettkampf des Nordcups hervorragend, der Anstiegslauf auf Skirollern musste jedoch ohne Schießeinlage absolviert werden. „Gerade im Schießen musste ich zum Anfang viel lernen, da hatte ich kaum Erfahrung. Liegend ist es nicht ganz so schwierig, aber im stehenden Anschlag muss man viel im Schulter- und Rückenbereich trainieren, um die Waffe ruhig zu halten“, erklärt Amy Fabienne Dunkel.

Im Verlauf der Saison, deren erster Wettkampf auf Schnee gleich der internationale Alpencup nach einem Trainingslager in Österreich war, hat die Elbinge­röderin im Schießen wichtige Erfahrungen gesammelt und sich stetig verbessert. „Ich hätte nicht gedacht, dass es im ersten Jahr so gut läuft, auch Trainer Rico Uhlig war mit den Leistungen zufrieden“, berichtet Amy Fabienne. Fast hätte sie die gute Saison mit einer Medaille bei den Deutschen Meiterschaft gekrönt, als Fünfte im Sprint­rennen fehlten nur 21,1 Sekunden zu Bronze.

Großen Anteil an den guten Ergebnissen sieht auch sie im Heimatverein. „Bei Günther Storbeck und Stephanie Wetterling im WSV Elbigerode sowie Thomas Hedderich im Skiverband Sachsen-Anhalt bekam ich im Skilanglauf eine gute Grundausbildung“, erklärt Amy Fabienne Dunkel ihre läuferische Stärke.