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EU-Staaten einig über Reform der Energiekennzeichnung

Stromfresser oder Energiesparer? Wer ein Elektrogerät kauft, möchte gerne wissen, wie effizient es ist. Bei der Einschätzung helfen farbige Etiketten. Weil die Geräte immer effizienter werden, steht nun eine Überarbeitung an.

26.11.2015, 18:53

Brüssel (dpa) - Die Reform der Energiekennzeichnung für Haushaltsgeräte kommt voran. Die zuständigen Minister der EU-Staaten haben sich bei ihrem Treffen auf Grundzüge einer Neufassung geeinigt. Nun stehen aber noch Verhandlungen mit dem EU-Parlament an, beide Seiten müssen sich einig werden.

Mit Hilfe der bunten Skala von dunkelgrün bis rot beziehungsweise einer Kennzeichnung mit Buchstaben von A bis G können Verbraucher erkennen, wie energieeffizient Haushaltsgeräte sind. Da die Geräte mit den Jahren immer besser geworden sind, werden die obersten Kategorien immer voller, die untersten bleiben leer. Deshalb wurden vor einigen Jahren zusätzliche Kategorien bis hin zu A+++ für besonders effiziente Kühlschränke oder Waschmaschinen geschaffen.

Nun allerdings sollen die Einstufungen auf EU-Ebene grundsätzlich überarbeitet werden. Die Staaten wollen dabei zum Beispiel die besten ein oder zwei Klassen frei lassen, um Raum für technische Verbesserungen zu lassen. Die genauen Details soll später die EU-Kommission austüfteln.

Für eine Übergangszeit, so die Minister, sollten die alten Effizienz-Label neben den Etiketten mit der neuen Skala stehen. Ein kurzfristiger Austausch würde die Kunden zu stark verwirren, so das Argument.

Die Energieeffizienz-Etiketten wurden für unterschiedliche Geräte nach und nach eingeführt. Für Backöfen etwa gibt es sie seit 2003, für Staubsauger erst seit dem vergangenen Jahr. Händler müssen die Geräte so kennzeichnen, dass die Einstufung für den Kunden im Laden gut erkennbar ist.

Informationen der luxemburgischen Ratspräsidentschaft zu dem Treffen

Einigung zu Energiekennzeichnung

Fachverband ZVEI zum Energielabel