Fußball FCM ackert trotz Pause weiter
Obwohl der 1. FC Magdeburg seinen Drittliga-Lauf am Wochenende nicht ausbauen kann, wird weiter fleißig gearbeit.
Magdeburg l Ausruhen gilt nicht für den 1. FC Magdeburg. Zwar fuhr die Mannschaft von Cheftrainer Christian Titz in den vergangenen Wochen drei Siege und insgesamt zehn Punkte ein, die Lage im Abstiegskampf bleibt aber dennoch bedrohlich. Die nun anstehende Länderspielunterbrechung verstehen die Blau-Weißen für sich deshalb gar nicht erst als Pause.
„Mit der Woche haben wir noch einmal eine gute Möglichkeit, an Feinheiten zu arbeiten", sagt Dauerbrenner Raphael Obermair bei FCM-TV. Feinheiten, die den Weg zum Klassenerhalt ebnen sollen. „Alles in allem tut uns die Woche auch gut, den Kopf freizukriegen", führt der 24-Jährige fort. Dabei sei es besonders wichtig, mit einem positiven Gefühl in die Länderspielpause zu gehen – und das hat sich Blau-Weiß zuletzt erarbeitet.
Wenngleich sich die tabellarische Situation trotz der zuletzt starken Ausbeute noch nicht verbessert hat – der FCM steht immer noch auf einem Abstiegsplatz – hat der Glaube an den Ligaverbleib berechtigterweise einen Schub erhalten. Ob es da schmerzt, die gestartete Serie am Wochenende nicht ausbauen zu können?
„Ich denke, dass wir zurzeit so viel Selbstvertrauen haben, dass es uns egal sein sollte", sagt Baris Atik entschieden. Viel wichtiger sei es, „dass wir uns nicht darauf ausruhen, sondern fokussiert trainieren", betont der 26-Jährige. Trotz des spielfreien Wochenendes hält Trainer Christian Titz die Intensität und Spannung bewusst hoch.
„Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, um Dinge zu festigen, Dinge zu verbessern, die wir noch nicht so gut machen", sieht auch Alexander Bittroff eine Chance in der Länderspielpause. So könnte der FCM beispielsweise am Ausspielen von Umschaltmomenten arbeiten, das Titz nach dem 1:0-Heimerfolg über den 1. FC Kaiserslautern noch bemängelt hatte.
Abwehrroutinier Bittroff empfindet die Situation aber als zwiegespalten. „Wenn wir spielen könnten, wäre es super, weil wir den Schwung mitnehmen könnten", sagt er zur Kehrseite. „Wenn wir unter der Woche Gas geben und am Wochenende mal wieder den Kopf freibekommen, tut das dem einen oder anderen aber auch ganz gut."
Schließlich werden die Aufgaben für den 1. FC Magdeburg im Abstiegskampf nicht leichter. Nach der Länderspielpause warten mit dem Heimspiel gegen den drittplatzierten FC Ingolstadt (3. April) und dem Gastspiel beim Zweiten Hansa Rostock (10. April) zwei Schwergewichte der 3. Liga.
Trotzdem sieht der aktuell vor Selbstbewusstsein strotzende Baris Atik die Zielsetzung für die bevorstehenden Partien klar. „Wir müssen die nächsten Aufgaben ernst nehmen und versuchen, drei Punkte mitzunehmen", sagt Atik. Und damit das gelingt, bleiben die Blau-Weißen trotz der spielfreien Woche am Ball.
Dem Rasen in der MDCC-Arena wird die Pause allemal guttun, wie Alexander Bittroff mit einem Lachen hervorhebt: „Der Platz kann sich zwei Wochen erholen, das ist schon einmal gut für das nächste Heimspiel."
Ebenso wollen sich die Blau-Weißen für das bevorstehende Saisonfinale etwas erholen – mental wie auch körperlich. Wie im Fall von Raphael Obermair, der einfach mal die Füße hochlegen kann. Dazu bekommt der Dauerbrenner, der bisher in jedem Drittliga-Spiel in der Startelf stand, am Wochenende die Gelegenheit. Nach der Trainingswoche gibt Coach Titz seiner Mannschaft nämlich zumindest für den Samstag und Sonntag frei.