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Fußball FCM: Gjasula beweist Nervenstärke

Jürgen Gjasula erzielte beim 1:1 des 1. FC Magdeburg gegen Uerdingen per Elfmeter den Ausgleich. Es war eine mutige Entscheidung.

Von Manuel Holscher 08.06.2020, 01:01

Magdeburg l Jürgen Gjasula überlegte nicht lange. Als Schiedsrichterin Riem Hussein in der 54. Minute nach einem Foul von Assani Lukimya Christian Beck auf den Punkt zeigte, nahm sich der Abwehrchef des 1. FC Magdeburg den Ball und verwandelte zum 1:1 gegen den KFC Uerdingen.

Dabei hatte der 34-Jährige allerdings etwas Glück, war KFC-Keeper René Vollath beim Schuss in die linke Ecke noch am Ball und lenkte ihn an den Innenpfosten. Von dort sprang die Kugel dann aber ins Tor. „Ich weiß, dass ich ein guter Schütze bin, deshalb habe ich mir den Ball wieder genommen. Letztendlich ist wichtig, dass er drin war, egal wie“, sagte Gjasula.

Dass er so nervenstark war, ist keinesfalls selbstverständlich: Schließlich hatte er zuletzt beim 0:1 gegen Kaiserslautern erstmals in seiner Profikarriere einen Strafstoß verschossen. Doch FCM-Trainer Claus-Dieter Wollitz machte Gjasula bereits nach der Lautern-Partie Mut: „Ich würde mir an seiner Stelle den Ball sofort wieder schnappen und antreten.“

Auch Kapitän Christian Beck ließ keine Zweifel aufkommen, dass Gjasula der richtige Schütze ist: „Ich habe ihm gesagt, dass er wieder schießen soll, wenn ich gefoult werden sollte.“ Diese Rückendeckung half dem erfahrenen Techniker. „Wir sind in einer schwierigen Situation und müssen gerade jetzt besonders zusammenstehen“, sagte Gjasula.

Auch wenn er seine Elfmeter zuletzt auffällig oft in die linke Ecke schoss – eine Taktik stecke nicht dahinter: „Ich verlasse mich auf meinen Instinkt, versuche, auf den Torwart zu schauen, um ihn zu verladen. Wichtig ist, dass man sich nicht zu viele Gedanken macht. Deshalb hatte ich den verschossenen Elfmeter gegen Lautern auch schnell abgehakt, auch wenn das schon sehr ärgerlich war.“

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