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FußballFCM mit neuen Stärken und alten Fehlern

Beim Debüt von Michael Oenning, Trainer des 1. FC Magdeburg, gegen SpVgg Greuther Fürth zeigten die Magdeburger ihr bestes Auswärtsspiel.

24.11.2018, 13:11

Magdeburg (dpa) l Die neue Zeitrechnung beim 1. FC Magdeburg hat mit einem Tiefschlag begonnen. Und doch auch mit optimistischen Zügen. Das 2:3 bei der SpVgg Greuther Fürth am Freitagabend offenbarte zumindest, dass mit dem neuen Trainer Michael Oenning ein offensiverer Geist beim Club eingezogen hat. Aber eben auch, dass die Deckungsarbeit und Konzentration bis zum Schlusspfiff aufrecht erhalten werden muss.

Wer den FCM am Freitag über die ersten 85 Minuten sah, konnte sich schon fragen, warum der Club überhaupt so weit hinten in der Tabelle steht. Im 3-5-2-System, mit guten flachen Bällen und spielerischem Übergewicht hatten die Elbestädter den Gegner im Griff. "Es war unsere beste Saisonleistung mit vielen Chancen", erklärte Felix Lohkemper, der als Vorbereiter und Torschütze besonders glänzte. Aber auch: "Ich bin überhaupt nicht glücklich darüber, dass das Ergebnis nicht stimmt."

Denn auch das gehört in dieser Saison zum 1. FC Magdeburg: Wie schon gegen Regensburg musste der FCM in Fürth erneut in den Schlussminuten den Ausgleich und dann auch noch den gegnerischen Siegtreffer hinnehmen. Neu-Kapitän Christian Beck sprach von einem "Super-Spiel": "Wir gehen 2:1 in Führung und sowas muss man dann auch mal über die Zeit retten, vielleicht auch das dritte Tor machen".

"Das ist Lehrgeld und das zahlen wir schon ganz, ganz lange", meinte Michael Oenning nach seinem Debüt. "Andererseits müssen wir die positiven Aspekte nach vorne stellen", betonte der Fußball-Lehrer. Die Mannschaft habe umgesetzt, was er gefordert hatte. Der FCM spielte mutig nach vorn, beherrschte phasenweise Spiel und Gegner.

Als Fürth nach dem Rückstand durch Lohkemper (49.) das Tempo anzog, gerieten die Magdeburger unter Druck und verfielen teilweise wieder ins Hoch und Weit. Aber das Team befreite sich auch wieder und hatte Pech, dass Schiedsrichter Markus Schmidt nach Foul an Lohkemper (71.) nicht die mögliche Rote Karte zeigte, sondern nur Gelb.

"Dass wir das Spiel in der letzten Sekunde verlieren, habe ich nicht geglaubt, weil wir die ganze Zeit aktiv waren und nach vorne gespielt haben", erklärte Oenning. Fürth traf per direktem Freistoß, bei dem Alexander Brunst im Magdeburger Tor nicht gut aussah, und nach einer unnötigen Ecke in der Schlussminute. Der FCM hatte es versäumt, den dritten Treffer zu machen, scheiterte dabei aber zumindest nicht an sich selbst, sondern an Sascha Burchert im Fürther Kasten.

Mannschaft und Trainer haben gezeigt, dass der Ansatz "Mitspielen" mit Betonung auf Spielen durchaus vielversprechend ist. Dennoch gilt es, die Fehler abzustellen, die Oennings Vorgänger den Job gekostet haben.

Stimmen nach der FCM-Niederlage gegen Greuther Fürth.

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