1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg
  6. >
  7. FCM war kein Wunschlos von Petersen

Fußball FCM war kein Wunschlos von Petersen

Vor dem DFB-Pokalspiel des 1. FC Magdeburg gegen Freiburg kritisiert der Wernigeröder Nils Petersen die anstehende Partie.

08.08.2019, 15:10

Freiburg (dpa) l Dieses Pokal-Los führt Nils Petersen zwar nicht schon wieder zu einem Ex-Verein. Und doch ist der erneute Trip mit dem SC Freiburg in den Osten Deutschlands für den Stürmer so etwas wie eine "Reise in die Vergangenheit". Das Stadion von Drittligist 1. FC Magdeburg liegt nur eine gute Stunde mit dem Auto von seinem Geburtsort Wernigerode entfernt. "Da werden natürlich Familie und Freunde kommen", sagt Petersen, der auch zum FCM Verbindungen hat: Sein Vater Andreas war dort zwei Jahre lang Trainer, mit Kapitän Christian Beck ist er gut befreundet.

Seine Mitspieler und Trainer hätten sich eine kürzere Anreise als zum Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gewünscht. Auch eine sportlich weniger anspruchsvolle Aufgabe als gegen den hoch motivierten Zweitliga-Absteiger wäre ihnen recht gewesen. In dieser Hinsicht ist es auch für Petersen "kein Wunschlos und eines der schwierigsten in der ersten Runde".

Die Partie in Magdeburg könnte ähnlich schwierig werden wie vor einem Jahr beim damaligen Drittligisten Energie Cottbus, befürchtet der zweimalige Nationalspieler. Damals kam der Sport-Club erst nach Elfmeterschießen und "mit Hängen und Würgen" weiter. Dennoch sei es nun wieder "Dritte gegen Erste Liga und diesen Unterschied wollen wir zeigen, auch wenn wir mit Respekt anreisen", betont Petersen, der in seiner Karriere wie für Cottbus auch bei Germania Halberstadt, Freiburgs Erstrundengegner vor zwei Jahren, aufgelaufen war.

Der Toptorjäger ist bei den Freiburgern in Pokal und Liga gesetzt. Nachdem er in der vergangenen Saison verletzungsbedingt nur auf 24 Einsätze kam, trotzdem aber mit zehn Toren bester Schütze der Südbadener war, hofft er in der neuen Spielzeit, mindestens 30 Spiele zu schaffen und vor allem gesund zu bleiben. "Und als Stürmer möchte man immer am liebsten zweistellig treffen", fügt er hinzu.

In der Offensive ruhen die Hoffnungen der Freiburger neben Luca Waldschmidt, dem Torschützenkönig der U21-EM, vor allem auf Petersen. Daher sollte er möglichst nicht ausfallen. "Dann müssten wir improvisieren", erklärt Trainer Christian Streich. "Aber man muss ja auch nicht immer mit einer klassischen zentralen Spitze spielen."

Weil sich Petersen neben seiner Torgefahr und der Kopfballstärke auch defensiv weiterentwickelt hat, hat er die anfängliche Jokerrolle in Freiburg schon lange abgelegt. Und auch mit 30 Jahren geht er davon aus, dass er "noch ein paar Jahre in der Bundesliga" vor sich hat.

Gerne würde er mit dem SC im Pokal auch mal weiter kommen als bis ins Achtelfinale. Letztmals gelang das in der Saison 2014/2015, als die Streich-Elf im Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg ausschied.

Weitere Infos und Videos zum 1. FC Magdeburg